
Heute, am 24. Februar 2025, jährt sich der Hackerangriff auf Mt. Gox, einst die größte Kryptowährungsbörse der Welt, zum elften Mal. Wenn wir über die gewonnenen Erkenntnisse nachdenken, hat der kürzlich erfolgte Hack von Bybit im Wert von 11 Milliarden US-Dollar die Debatte über anhaltende Herausforderungen in der Kryptoindustrie neu eröffnet.
Vor elf Jahren wurde die Welt der Kryptowährungen durch eines der tragischsten Ereignisse der aufgezeichneten Geschichte erschüttert: den Hackerangriff auf Mt. Gox. Diese Kryptowährungsbörse 850.000 Bitcoins verloren, damals mit 450 Millionen US-Dollar bewertet, aufgrund einer Kombination aus technischen Schwachstellen und schwachen Managementpraktiken. Die Auswirkungen waren verheerend: Der Preis des Bitcoins brach ein und das Vertrauen in Kryptowährungsplattformen brach zusammen.
Jahre nach diesem Ereignis ist die Kryptowährungsbranche exponentiell gewachsen, doch die Herausforderungen bestehen weiterhin. Am 21. Februar 2025 wurde Bybit, eine der bekanntesten Börsenplattformen der Branche, Opfer eines Hackerangriffs, bei dem zwar weniger Kryptowährungen gestohlen wurden, der Nominalwert jedoch den von Mt. Gox übertraf. Bybit-Angreifer stahlen Ethereum (ETH) im Wert von 1.400 Milliarden Dollar, eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass die Zentralisierung trotz technologischer Fortschritte weiterhin eine Achillesferse bleibt.
Zur Erinnerung: Der Bybit-Hack, der heute als der größte in der Geschichte der Kryptowährungen gilt, erfolgte aufgrund eines ausgeklügelten Angriffs, bei dem eine der Cold Wallets der Plattform kompromittiert wurde. Obwohl es fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen implementiert, wie die Verwendung von Multi-Signatur-Wallets, ermöglichten Schnittstellenmanipulation und Social Engineering Hackern, diese Schutzmaßnahmen umgehen, wodurch die in zentralisierten Systemen inhärenten Schwachstellen aufgezeigt werden.
Mt. Gox: Der Zusammenbruch, der die Geschichte der Kryptowährungen veränderte
Mt. Gox wurde 2010 gegründet und entwickelte sich zur weltweit größten Bitcoin-Handelsplattform. Auf seinem Höhepunkt wurden über 70 % der weltweiten Kryptowährungstransaktionen über es abgewickelt. Hinter diesem Erfolg verbargen sich jedoch schwerwiegende Management- und Sicherheitsprobleme.
Der Hackerangriff im Jahr 2014, bei dem 850.000 Bitcoins verloren gingen, war der letzte Schlag für die Plattform. Untersuchungen ergaben, dass Angreifer eine Schwachstelle ausgenutzt hatten, die als «Transaktionsformbarkeit», wodurch Transaktionsaufzeichnungen in der Blockchain geändert werden konnten. Obwohl es Mt. Gox gelang, 200.000 Bitcoins wiederherzustellen, war der Schaden bereits angerichtet.
Der Zusammenbruch von Mt. Gox hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Krypto-Community. Viele Anleger verloren ihr Erspartes und die Glaubwürdigkeit von Kryptowährungen wurde stark beschädigt. Allerdings diente das Ereignis auch als Katalysator für die Einführung robusterer Sicherheitspraktiken in der Branche.
BEREITEN SIE IHR PORTEMONNAIE VORMt. Gox Rückerstattungen
Die Geschichte von Mt. Gox ist nicht nur durch den massiven Hack definiert, der zu seinem Untergang führte, sondern auch durch das seit über einem Jahrzehnt bestehende Rückerstattungsverfahren. Zwar konnten die Benutzer durch die Rückerstattungen nicht ihr gesamtes verlorenes Geld zurückerhalten, doch stellen sie einen erheblichen Versuch dar, eine Form der Entschädigung anzubieten.
Der Rückerstattungsprozess begann offiziell im Jahr 2023, fast zehn Jahre nach dem Hack. Während dieser Zeit waren die Gläubiger mit zahlreichen Verzögerungen und Komplikationen konfrontiert, darunter Änderungen der Zahlungsmethoden und die Notwendigkeit, strenge rechtliche Verfahren einzuhalten, sodass einige Benutzer ihre Rückerstattungen erst Anfang Juli 2024 erhielten. Andere mussten jedoch weiterhin auf ihre Zahlungen warten, da das ursprüngliche Datum des Rückzahlungsplans bis zum 31. Oktober dieses Jahres verlängert wurde.
Andererseits war die Gesamtsumme der Rückerstattungen bemerkenswert. Tausende von Bitcoins und andere Kryptowährungen werden unter den Betroffenen verteilt. Aufgrund der Wertminderung der Kryptowährungen und der mit dem Liquidationsprozess verbundenen Kosten betrug der Betrag, den jeder Benutzer erhielt, jedoch nur einen Bruchteil des ursprünglichen Werts seiner Investitionen.
Bybit-Hack schreibt Datensätze neu
Am 21. Februar 2025 wurde Bybit, eine der größten Börsenplattformen auf dem Markt, Opfer eines beispiellosen Hackerangriffs. Die Angreifer erbeuteten digitale Vermögenswerte im Wert von 1.400 Milliarden Dollar, darunter 401.346 Ether. Obwohl die Anzahl der gestohlenen Kryptowährungen im Vergleich zu Mt. Gox geringer ist, übersteigt ihr Nominalwert den des Hacks von 2014 bei weitem.
Berichte zeigten, dass der Angriff auf Bybits Ethereum Cold Wallet abzielte und dass Es war das Werk der Lazarus-Gruppe, ein Hackerteam mit Verbindungen nach Nordkorea, das für seine Cyberoperationen auf höchstem Niveau bekannt ist.
Bitcoin kaufenIm Gegensatz zum Mt. Gox-Hack zeigte Bybit jedoch mehr Transparenz und reagierte schneller. Der CEO der Plattform, Ben Zhou, versicherte, dass die verbleibenden Cold Wallets sicher seien und Auszahlungen normal abgewickelt würden. Darüber hinaus unterstützen andere große Plattformen und Branchenakteure Bybit dabei, die finanziellen Auswirkungen abzumildern und die Liquidität aufrechtzuerhalten. In einem kürzlichen Interview sagte Zhou, er habe sich von ungenannten Partnern einen „Überbrückungskredit“ gesichert, der es ihm ermöglicht habe, rund 80 % der bei dem Hack gestohlenen ETH abzudecken, während er mit verschiedenen Akteuren zusammenarbeite, um die gestohlenen Gelder zurückzuerhalten.
Die gewonnenen Erkenntnisse
Der Bybit-Hack erinnert uns zwar daran, dass weiterhin Risiken bestehen, zeigt aber auch, dass die Branche in vielerlei Hinsicht erhebliche Fortschritte gemacht hat. Im Gegensatz zu Mt. Gox, das in einem weitgehend unregulierten Umfeld mit mangelhaften Sicherheitspraktiken operierte, arbeitet Bybit in einem ausgereifteren und geschützteren Ökosystem. Sein Hack zeigt jedoch auch, dass die Herausforderungen ähnlich bleiben. Ausnutzung technischer Schwachstellen y die Hartnäckigkeit und Raffinesse von Hackergruppen sind Probleme, die die Kryptowelt weiterhin beeinträchtigen.
Die wichtigste Lehre aus Mt. Gox war die Bedeutung von Transparenz, Regulierung und der Umsetzung robuster Sicherheitsmaßnahmen. Bei Bybit sind die Reaktionsfähigkeit und die transparente Kommunikation mit den Benutzern waren der Schlüssel zur Minimierung des Schadens für den Ruf der Plattform.
Berichten zufolge wurden nach der Bestätigung des Hacks etwa 5.500 Milliarden US-Dollar von der Plattform abgezogen, was viele dazu veranlasste, es als den Bank Run des größten Hacks in der Kryptogeschichte zu bezeichnen.
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Sicherheit in der Kryptowährungsbranche
Der Bybit-Hack, der nur wenige Tage vor dem Jahrestag des Mt. Gox-Zusammenbruchs stattfand, ist also eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass die Sicherheit auch in der Kryptowährungsbranche weiterhin oberste Priorität haben muss. Während der technologische Fortschritt die Schutzmaßnahmen deutlich verbessert hat, entwickeln Angreifer auch ihre Taktiken weiter.
Um eine Wiederholung solcher Vorfälle zu verhindern, wird von den Plattformen erwartet, dass sie weiter in Spitzentechnologien investieren und die Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden und Aufsichtsbehörden verstärken. All dies geschieht mit dem Ziel, einen sichereren Rahmen für Benutzer zu schaffen und weiterhin ein Ökosystem aufzubauen, das widerstandsfähiger und zuverlässiger ist.
HANDEL MIT STABLECOINSDie Investition in Kryptoassets unterliegt keinen umfassenden Regulierungen und ist aufgrund der hohen Volatilität möglicherweise nicht für Privatanleger geeignet. Zudem besteht das Risiko, den gesamten investierten Betrag zu verlieren.