Südkorea überdenkt Verbot von Kryptowährungs-Spot-ETFs

Südkorea überdenkt Verbot von Kryptowährungs-Spot-ETFs

Mehreren lokalen Berichten zufolge prüft Südkorea das Verbot von Spot-Kryptowährungs-ETFs und bereitet sich außerdem auf die offizielle Einführung eines Virtual Asset Committee vor, das mit der Beratung zu neuen Kryptoasset-Richtlinien beauftragt werden soll. 

Südkorea befindet sich in Bezug auf die Kryptowährungsregulierung an einem Scheideweg, da das Land ein Verbot von Spot-Krypto-Asset-ETFs prüft, das Anlegern den Zugang zu diesen Finanzinstrumenten verwehrt. Diese Überprüfung erfolgt in einem Kontext, in dem das Interesse an digitalen Assets sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zunimmt. 

Aufgrund dieses wachsenden Interesses bildet die Financial Services Commission (FSC), das Gremium, das die Finanzpolitik des Landes steuert, einen neuen Ausschuss mit Schwerpunkt auf Kryptowährungen und virtuellen Vermögenswerten, der für die Bewertung der Richtlinien im Zusammenhang mit dieser Vermögensklasse zuständig sein wird . Die Einrichtung dieses neuen Ausschusses markiert eine bedeutende Änderung in der Regulierung des Sektors.

Das Verbot von Kryptowährungs-ETFs wird derzeit geprüft

Südkorea verfolgt seit 2018 eine restriktive Haltung gegenüber kryptowährungsbasierten Anlageprodukten und schränkt die Teilnahme institutioneller Anleger an diesem Markt ein. Die kürzliche Gründung des Virtual Assets Committee hat jedoch die Möglichkeit einer Aufhebung dieses Verbots eröffnet. Dieses Komitee, das wird noch in diesem Monat offiziell vorgestellt, so die lokalen Medien News1, wird sich aus Experten im Finanz- und Regulierungsbereich zusammensetzen mit dem Ziel Besprechen Sie Richtlinien im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten y de Bewerten Sie die Machbarkeit, lokalen Anlegern die Teilnahme an Kryptowährungs-Spot-ETFs zu ermöglichen.

Der FSC hat festgestellt, dass der Ausschuss neben der Überprüfung des Verbots von Spot-ETFs auch institutionelle Konten an Kryptowährungsbörsen überprüft, was auf eine Veränderung in der Wahrnehmung digitaler Vermögenswerte im Land hinweist.

Bisher sind in den USA notierte Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs an institutionelle Anleger in Südkorea gebunden. Ebenso können diese Anleger keine Konten an Börsen eröffnen, um Krypto-Assets zu verwalten. Obwohl diese Verbote mit dem Ziel eingeführt wurden, Anleger vor den möglichen Risiken von Kryptoassets zu schützen, werden sie in Wirklichkeit dazu gedrängt, auf unregulierten Märkten wie OTC tätig zu werden. Der FSC sagte, er überprüfe seine Richtlinien, um diese Verbote zu bewerten. 

Südkorea gründet einen Ausschuss für virtuelle Vermögenswerte

Das Virtual Asset Committee, das diesen Monat offiziell eröffnet wird, zielt darauf ab, Bedenken und Herausforderungen anzugehen, mit denen der Kryptowährungssektor in Südkorea konfrontiert ist. Dieses im Rahmen des Virtual Asset User Protection Law eingerichtete politische Beratungsgremium ist bestrebt, Regulierung und Marktwachstum in Einklang zu bringen. Vorsitzender des Ausschusses wird Kim So-young sein, der auch Vizepräsident des FSC ist.

Dieser neue Ausschuss wird sich auf die Überprüfung bestehender Gesetze und die Erforschung neuer Vorschriften konzentrieren, die Unternehmensinvestitionen in digitale Vermögenswerte ermöglichen. Die Einrichtung dieses Ausschusses ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung des südkoreanischen Regulierungsrahmens, der im Vergleich zu anderen internationalen Märkten wegen seiner Starrheit kritisiert wird. Der FSC hat die Notwendigkeit erkannt, seine Richtlinien zu aktualisieren, um ein günstigeres Umfeld für Kryptowährungsinvestitionen zu schaffen.

Darüber hinaus wird sich das Komitee auch mit der monopolistischen Struktur der Börsen für digitale Vermögenswerte in Südkorea befassen, wo Upbit den Markt dominiert. Diese Überprüfung ist von entscheidender Bedeutung, um Wettbewerb und Transparenz in der Branche sicherzustellen, was ein nachhaltigeres Wachstum der Kryptowährungen im Land fördern könnte.

Thailand erwägt auch, seinen Markt für Krypto-Assets zu öffnen

Während Südkorea seine Politik überdenkt, bereitet sich auch der thailändische Markt auf eine Öffnung für Krypto-Assets vor. Die thailändische Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat neue Vorschriften vorgeschlagen, die es Investment- und Privatfonds ermöglichen würden, in digitale Vermögenswerte zu investieren und sich damit an internationalen Trends auszurichten. Mit diesem Vorschlag soll die Diversifizierung von Anlageportfolios erleichtert und institutionelle Anleger angezogen werden, die sich für den Kryptowährungsmarkt interessieren.

Die thailändische SEC hat festgestellt, dass Anleger zwar bereits im Ausland auf Kryptowährungs-ETFs zugreifen können, der inländische Regulierungsrahmen jedoch aktualisiert werden muss, um den Veränderungen auf dem Weltmarkt Rechnung zu tragen. Die vorgeschlagenen neuen Vorschriften umfassen Beschränkungen für das Engagement von Fonds in digitalen Vermögenswerten sowie Richtlinien für den Umgang mit den mit diesen Investitionen verbundenen Risiken.

Die Öffnung des thailändischen Marktes bietet Anlegern die Möglichkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren und unter fachmännischer Leitung auf kryptowährungsbezogene Produkte zuzugreifen. Dieser Trend in Thailand könnte die Richtung beeinflussen, die Südkorea bei seiner politischen Überprüfung in Bezug auf Spot-Kryptowährungs-ETFs und die Regulierung digitaler Vermögenswerte einschlägt.

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