
Die US-Notenbank prüft sogenannte „Skinny Master Accounts“, um Kryptounternehmen in ihr Zahlungssystem zu integrieren.
Der fragliche Vorschlag, vorgelegt vom Gouverneur Christopher Waller, führt das Konzept der „Thin Master Accounts“ ein, ein Modell, das Innovation mit der strengen Finanzstabilität der Zentralbank in Einklang bringen soll. Experten zufolge könnte dieser Schritt die Beziehung zwischen Washington und dem Kryptomarkt, der seit Jahren einen formellen Platz innerhalb des traditionellen Bankensystems sucht, neu gestalten.
Eleanor Terrett, Moderatorin von „Crypto in America“, betonte, die Initiative stelle einen bemerkenswerten Kurswechsel für eine Regulierungsbehörde dar, die unter ihrem Vorsitzenden Jerome Powell eine vorsichtige, wenn nicht gar ablehnende Haltung gegenüber der Integration von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten beibehalten hatte. Wallers Idee biete laut Terrett einen Mittelweg in einer Debatte, die sogar vor Gericht geführt wurde. Unternehmen wie die Custodia Bank kämpfen juristisch um den Zugang, der nun nur noch eingeschränkt angeboten wird.
Erstellen Sie Ihr Konto und handeln Sie mit Kryptowährungen auf Bit2MeGouverneur Waller, betrachtet einer der möglichen Kandidaten für die Nachfolge Powellsschlägt eine Vision vor, die die Arbeitsweise bestimmter Akteure im Krypto-Ökosystem verändern könnte. Die Idee besteht darin, ihnen eine Struktur zu bieten, die der traditioneller Banken ähnelt. So können sie Transaktionen schneller abwickeln und vor allem ihre Abhängigkeit von Bankinstituten als Vermittler verringern. Letzteres ist entscheidend, da Banken für die Kryptoindustrie ein Engpass und eine ständige Risikoquelle darstellen.
In dem kürzlichen Interview mit Terrett enthüllte Waller, dass die Richtlinien für die Implementierung dieses neuen Kontomodells könnte innerhalb eines Jahres fertig seinDies stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der regulatorischen und operativen Integration von Kryptowährungen in das etablierte US-Finanzsystem dar.
Der Vorschlag der Fed, Kryptowährungen mit dem traditionellen Finanzsystem zu verbinden
Der Kern von Wallers Vorschlag liegt im Wort „skinny“. Es geht nicht darum, Kryptowährungsunternehmen den vollen Zugriff auf die Zentralbank zu gewähren, sondern ihnen einen streng kontrollierten Transaktionszugang zu ermöglichen. Das Hauptziel besteht darin, jedes potenzielle Risiko für die Bilanz der Federal Reserve zu begrenzen. Wie Waller erklärte, hätten diese „skinny“-Konten sehr spezifische Eigenschaften wurde entwickelt, um eine finanzielle Firewall zu schaffen.
In ihrer Rede Auf der Payments Innovation Conference des Federal Reserve Board in Washington wies Waller darauf hin, dass beispielsweise die Salden dieser Konten würde kein Interesse wecken, eine Maßnahme, die Unternehmen davon abhalten soll, die Fed als Lagerstätte für große Mengen ungenutzten Bargelds zu nutzen und so die Bildung ungenutzter Reserven zu verhindern. Er sagte auch, dass Höchstgrenzen für Guthaben.
Das Wichtigste ist jedoch zweifellos, dass diese Konten zwei grundlegende Dienstleistungen des traditionellen Bankwesens nicht bieten würden: sie hätten keinen Dispokredit während des Tages noch Zugang zu Notkrediten im Rabattfenster.
In der Praxis bedeutet dies: Sinkt der Kontostand eines Unternehmens auf Null, werden dessen Zahlungen einfach abgelehnt; die Fed deckt den Überziehungskredit nicht ab. Auch können sie sich nicht an die Zentralbank wenden, um Notfallkredite zu erhalten, eine lebenswichtige Ressource für Geschäftsbanken in Krisenzeiten. Im Wesentlichen handelt es sich um ein System, das ausschließlich auf die Abwicklung von Zahlungen ausgelegt ist, ohne die für eine vollwertige Bank typische Sicherheitsstruktur.
Mit diesem Vorschlag möchte die Federal Reserve ihre Zahlungssysteme modernisieren, ohne Marktrisiken einzugehen.
Greifen Sie hier unkompliziert auf Krypto zuEin Schritt in Richtung offizieller Krypto-Integration
Wallers Vorschlag scheint speziell auf ein Marktsegment ausgerichtet zu sein: Stablecoin-EmittentenDiese Unternehmen, die digitale Token ausgeben, die durch Vermögenswerte wie den Dollar gedeckt sind, sind natürliche Kandidaten für diese Art des Zugangs.
Linda Jeng, Professorin an der Georgetown University und Geschäftsführerin von Digital Self Labs, verglich die Idee in Gesprächen mit CoinDesk mit dem Konzept des „Narrow Banking“.
Jeng argumentiert, dass Emittenten von Zahlungs-Stablecoins nach diesem Konzept de facto bereits als Banken agieren, da sie volle Reserven zur Deckung ihrer Token halten und Zahlungen ermöglichen, diese aber nicht verleihen. Wallers Vorschlag würde ihnen in dieser Hinsicht lediglich die offiziellen Fed-Schienen bieten, um das zu tun, was sie bereits tun, und sie formal in das US-Währungssystem integrieren. Dieser Schritt hätte einen doppelten Vorteil: Zusätzlich zu die Emittenten legitimierenwürde der Fed selbst wirksamere Instrumente an die Hand geben, Überwachung und Management aller systemischen Risiken die dieser wachsende Markt generieren könnte.
Die Branche hat jahrelang auf diese Integration hingearbeitet und argumentiert, ihr Geschäftsmodell, das sich auf die Verwahrung statt auf die Kreditvergabe konzentriert, sei grundsätzlich sicherer und eines Master-Kontos würdig. Wallers „schlanker“ Ansatz ist eine direkte Reaktion auf diesen Druck, auch wenn er vielleicht nicht den erhofften Sieg darstellt. Für viele ist diese vorgeschlagene bedingte Integration jedoch eine Erkenntnis, dass der Kryptowährungssektor nicht länger ignoriert werden kann.
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Die Debatte über Master-Konten findet nicht nur im nationalen Regulierungsbereich statt; sie hat auch einen tiefen geopolitischen Unterton. David Malpass, ehemaliger Präsident der Weltbank, verknüpfte Wallers Vorschlag mit einem größeren strategischen Imperativ. Während seiner Teilnahme am ACI Worldwide Payments Summit schlug Malpass vor, dass eine Erleichterung der Geschäftstätigkeit regulierter Stablecoin-Emittenten helfen würde „die Kaufkraft des Dollars verteidigen“.
Ihr Kommentar verweist auf den globalen Wettbewerb um Marktanteile bei Stablecoins. In einer Welt, in der sich die Finanztechnologie rasant weiterentwickelt, ist die Sicherstellung, dass die überwiegende Mehrheit der Stablecoins an den Dollar gekoppelt bleibt und unter der Aufsicht der US-Zahlungsinfrastruktur operiert, eine Möglichkeit, den Einfluss von Fiat-Währungen im digitalen Zeitalter zu projizieren. Mit anderen Worten, Experten weisen darauf hin, dass der kontrollierte Zugang von Krypto-Unternehmen zur Fed eine Strategie sein könnte, um Sicherstellung, dass Zahlungsinnovationen weiterhin innerhalb des Dollar-Ökosystems stattfinden, und nicht außerhalb davon.
Waller stellte jedoch klar, dass es sich derzeit nur um einen Prototyp handelt. Der nächste Schritt sei die Einbindung aller interessierten Parteien, um die Vor- und Nachteile dieses Vorschlags zu erfahren. Waller merkte jedoch an, dass bald weitere Details bekannt gegeben würden, da der digitale Finanzsektor, von Blockchain-Startups bis hin zu großen Intermediärbanken, jeden Schritt in Bezug auf diesen potenziellen Ansatz genau beobachte.
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