Diese Woche erklärte der SEC-Vorsitzende Paul Atkins Kryptowährungen zur „obersten Priorität“ und versuchte, mit einem neuen Regulierungsrahmen bis 2025 Innovationen in die USA zu locken.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine neue Kernrichtlinie erlassen. Kryptowährungen und die Tokenisierung von Vermögenswerten sind laut Atkins‘ jüngsten Aussagen nun „Aufgabe Nummer eins“ für die Behörde.
Der SEC-Vorsitzende, der am Mittwoch an der DC Fintech Week teilnahm, signalisierte einen dramatischen Wandel in der Regulierungspolitik Washingtons und sendete damit ein klares Signal der Unterstützung an die Kryptoindustrie, die in den Vereinigten Staaten unter früheren Regierungen jahrelange regulatorische Unsicherheit erlebt hatte.
Atkins, der sein Amt im April dieses Jahres antrat, bemüht sich aktiv um Neudefinition der Beziehung des Maklerunternehmens zum digitalen VermögenssektorDer bisherige Ansatz steht in krassem Gegensatz zur vorherigen SEC-Administration unter der Führung von Gary Gensler.
Bei der Veranstaltung erklärte Atkins: „Wir wollen sicherstellen, dass wir ein solides Gerüst aufbauen.“ für Krypto-Assets und betont gleichzeitig, dass das Ziel darin besteht, Unternehmen und Einzelpersonen, die das Land möglicherweise aufgrund mangelnder regulatorischer Klarheit in diesem Sektor verlassen haben, wieder in die Vereinigten Staaten zu locken.
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Die Führung der SEC durch Paul Atkins stellt einen grundlegenden Wandel gegenüber seinem Vorgänger Gary Gensler dar, der während seiner Amtszeit für seinen vorsichtigen Ansatz und seine aggressive Strategie der „Regulierung durch Durchsetzung“ bekannt war.
Jahrelang behauptete Gensler öffentlich, dass es sich bei der überwiegenden Mehrheit der Krypto-Assets um illegal gehandelte Wertpapiere handele. Diese Haltung führte zu zahlreichen Klagen gegen große Unternehmen der Branche, darunter Wertpapierbörsen, Token-Emittenten und NFT-Marktplätze. Das Ergebnis war ein Umfeld hoher regulatorischer Spannungen, in dem viele Unternehmen das Gefühl hatten, dass ihre einzige Möglichkeit darin bestand, außerhalb der USA zu operieren, um rechtlichen Schritten zu entgehen.
Unter Atkins‘ Führung schlägt die SEC nun einen radikal anderen Weg ein. Seit seinem Amtsantritt im April hat Atkins mehrere Schritte unternommen, um eine „freundliche“ Haltung gegenüber dem Umgang der SEC mit digitalen Vermögenswerten zu demonstrieren. Bei der Veranstaltung in Washington scherzte Atkins sogar über die neue Identität, die er für die Behörde anstrebt. „Ich möchte sagen, dass wir die Securities and Innovation Commission sind“, fügte er lachend hinzu, ein Kommentar, der seine Vision auf den Punkt bringt.
Atkins sieht die Blockchain-Technologie, eine tragende Säule der Kryptowährungen, als den faszinierendsten Aspekt der digitalen Transformation im Finanzwesen. Die eigentliche Herausforderung und Chance liegt für ihn darin, sicherzustellen, dass diese Innovation innerhalb des US-amerikanischen Regulierungsrahmens wächst und sich entwickelt, nicht außerhalb oder gegen ihn. Seine Vision schlägt ein Gleichgewicht vor, bei dem Regulierung kein Hindernis darstellt, sondern vielmehr einen fruchtbaren Boden für eine sichere und glaubwürdige digitale Finanzrevolution bietet.
Kaufen, verkaufen und verwalten Sie Kryptowährungen vertrauensvoll bei Bit2Me.Atkins‘ Plan, die Markteinführung von Blockchain-Produkten zu beschleunigen
Neben der Änderung des regulatorischen Tons schlägt Atkins konkrete Mechanismen zur Umsetzung seiner innovationsfreundlichen Vision vor. Der SEC-Vorsitzende gab bekannt, dass sein Team aktiv an praktischen Lösungen für die Probleme arbeitet, die die Kryptoindustrie bisher behindert haben. Einer der bemerkenswertesten und am meisten erwarteten Vorschläge ist die «Innovationsbefreiung«, dessen Umsetzung Atkins seinen Mitarbeitern bereits im Juni dieses Jahres befohlen hatte und die Ende 2025 oder Anfang 2026 umgesetzt werden könnte, wie diese Verkaufsstelle berichtete.
Diese Ausnahmeregelung würde als Sondergenehmigung fungieren, eine Art regulatorischer „Schnelldurchlauf“. Ziel ist es, Kryptowährungsunternehmen zu ermöglichen, ihre On-Chain-Produkte und -Dienstleistungen schnell und legal auf den Markt zu bringen. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Maßnahme, die ihnen ein sicherer Ort für Kryptounternehmen ohne Angst vor Zwangsmaßnahmen, solange sie bestimmte Transparenz- und Anlegerschutzparameter erfüllen. Atkins bekräftigte auf der DC Fintech Week seinen Plan, diese Ausnahmeregelung umzusetzen, um die Innovation im Bereich Kryptowährungen und neuer Technologien im Land zu fördern.
Neben dieser Ausnahmeregelung sprach Atkins einen weiteren kritischen Reibungspunkt an: die behördenübergreifende Bürokratie. Derzeit benötigt ein DeFi-Startup möglicherweise die Genehmigung der SEC, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und anderer Bundesbehörden, um Dienstleistungen anbieten zu können – ein Prozess, der sowohl kostspielig als auch verwirrend ist. Atkins stellte diese Logik jedoch in Frage und fragte sich, warum sich ein Unternehmen bei mehreren Behörden registrieren lassen sollte, wenn sie alle dasselbe Ziel verfolgen. Als Antwort darauf sagte er, dass seine Regierung die Entwicklung eines „Super-App“ Es soll als Plattform fungieren, die die Registrierung zentralisiert, den Prozess für Unternehmen drastisch vereinfacht und verschiedene Agenturen unter einem einzigen Dach koordiniert.
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Trotz Atkins' klarem Antrieb und vorausschauendem Ansatz im Umgang mit digitalen Vermögenswerten ist Washingtons Regulierungsapparat auf ein unmittelbares und unvorhergesehenes Hindernis gestoßen. Die US-Regierung steht derzeit vor einer vorübergehende Schließung, die nun in der zweiten Woche ist. Dem Kongress gelang es nicht, eine Einigung über die Bundesfinanzierung zu erzielen, was zur Aussetzung nicht unbedingt notwendiger Tätigkeiten in den Behörden führte.
Diese Situation hat die SEC und andere Stellen praktisch lahmgelegt. Laut den offiziellen Richtlinien der Kommission arbeitet die Behörde derzeit nach einem Notfallplan. Sie verfügt über eine „extrem begrenzte Anzahl an Mitarbeitern“ die nur zur Reaktion auf Marktnotfälle zur Verfügung stehen.
Die Auswirkungen dieses Shutdowns sind bereits spürbar und betreffen direkt den Krypto-Sektor. So hatte die Cryptocurrency Working Group der SEC für den 17. Oktober in Washington, D.C., eine wichtige öffentliche Diskussionsrunde anberaumt. Wie diese Zeitung berichtete, sollte die Runde eine eingehende Diskussion über wichtige Themen wie Finanzaufsicht und Datenschutz im Krypto-Ökosystem ermöglichen. Eine offizielle Mitteilung auf der Website der SEC hat nun jedoch bestätigt dass "aufgrund eines Versäumnisses bei der Zuteilung" Dieser Rundtisch wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Insgesamt muss die Kryptobranche, die die neue Führung der SEC gerade erst mit Optimismus begrüßt hat, nun warten, bis die politische Sackgasse im Kongress überwunden ist und die Pläne von Paul Atkins in die Tat umgesetzt werden.
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