Bitcoin, die wichtigste Kryptowährung des Marktes, ist seit seinem Allzeithoch um mehr als 15 % gefallen. Angesichts der Unsicherheit und Volatilität prognostizieren Analysten nun eine mögliche stärkere Korrektur bis 2026.
Der Bitcoin-Preis ist in den letzten Wochen stark gefallen und hat bei Investoren und Analysten Besorgnis ausgelöst. Nachdem die Kryptowährung Anfang Oktober ein Allzeithoch von 126.000 US-Dollar erreicht hatte, fiel sie auf 104.000 US-Dollar und liegt derzeit bei etwa 107.500 US-Dollar pro Einheit. Dieser Rückgang von mehr als 15 % hat Bedenken hinsichtlich einer möglichen Veränderung des Marktzyklus geweckt.
Jon Glover, CIO von Ledn und Spezialist für die Elliott-Wellen-Theorie, argumentiert, dass der Bullenlauf von Bitcoin, der 2022 begann, zu Ende ist. Im Gespräch mit CoinDesk erklärte Glover: Bitcoin hat seinen fünfwelligen Impulszyklus abgeschlossen und tritt nun in eine rückläufige Phase ein, die bis Ende 2026 andauern könnte. Seiner Analyse zufolge könnte der Preis auf 70.000 USD oder sogar noch tiefer fallen, obwohl er technische Erholungen in Richtung 124.000 USD nicht ausschließt.
Bitcoin erreicht neue Tiefststände. Handeln Sie mit Weitblick bei Bit2Me.Die Elliott-Wellen-Theorie, die 1938 von Ralph Nelson Elliott entwickelt wurde, geht davon aus, dass sich die Finanzmärkte in wiederkehrenden Mustern bewegen, die von der kollektiven Psychologie der Anleger getrieben werden. Im Fall von Bitcoin identifiziert Glover einen Bullenzyklus, der begann, als der Vermögenswert unter 20.000 Dollar gehandelt wurde, und gipfelte in der historisches Maximum verzeichnete diesen Oktober. Seiner Meinung nach bestätigt der Durchbruch des BTC-Preises unter 108.000 USD die Erschöpfung der Aufwärtsdynamik und markiert den Beginn einer neuen Korrekturphase.
Bitcoin durch Zölle, Bankenkrise und übermäßige Verschuldung erschüttert
Der makroökonomische und geopolitische Kontext hat die Volatilität des Kryptomarktes direkt beeinflusst. Am vergangenen Freitag, dem 10. Oktober, fiel der Bitcoin-Preis von 121.000 USD auf fast 106.000 USD, nachdem US-Präsident Donald Trump gedroht hatte, neue 100-prozentige Zölle auf chinesische Produkte zu erheben. Diese Ankündigung löste eine Rekordliquidation von rund 19.000 Milliarden USD auf dem Kryptomarkt aus, wie dieses Medium berichtete.
Experten wie Peter Brandt warnen, dass diese Volatilität eine „große Säuberung“ im Kryptowährungs-Ökosystem einläuten könnte. Laut Brandt sind zwei gegensätzliche Szenarien möglich: Bitcoin erholt sich und erreicht neue Allzeithochsund ein weiteres, in dem es seine parabolische Struktur durchbricht und fällt auf ein Niveau zwischen 50.000 und 60.000 USDObwohl er glaubt, dass der Rückgang weniger schwerwiegend sein könnte als in früheren Zyklen, unterstreicht seine Warnung die Notwendigkeit zur Vorsicht.
Andererseits sprach Charles Edwards, Gründer von Capriole Investments, auch über die Risiken einer übermäßigen Hebelwirkung am Markt. Laut Edwards können selbst Positionen mit einem Multiplikator von 1,5x in einem hochvolatilen Umfeld unhaltbar werden. Die massive Liquidation von Positionen im Gesamtwert von über 19.000 Milliarden US-Dollar in der vergangenen Woche zeige die Fragilität des Marktes gegenüber abrupten Bewegungen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Risikoaversion verstärkt. Wie Daten von CoinGecko zeigen, dürfte Bitcoin seine zweite Woche in Folge mit einem Rückgang abschließen. Die führende Kryptowährung fiel am Freitag, dem 17. Oktober, um 1,9 Prozent auf 108.830 US-Dollar und verzeichnete damit einen Wochenverlust von 3,8 Prozent nach einem Rückgang von 10 Prozent in der Vorwoche. Der Absturz vernichtete fast eine halbe Billion Dollar an Krypto-Marktkapitalisierung, zog andere digitale Vermögenswerte mit sich und spiegelte die Korrelation mit traditionellen Märkten wider.
Quelle: CoinGecko
Handelsspannungen zwischen den USA und China, gepaart mit Sorgen über Kreditrisiken bei regionalen US-Banken und der massiven Liquidation von Leveraged-Positionen, haben das Vertrauen der Anleger getrübt. Der anhaltende Shutdown der US-Regierung und die verspätete Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsindikatoren trugen zusätzlich zur Unsicherheit bei. Bankaktien erlitten starke Verluste, deren Auswirkungen sich auf die globalen Aktienmärkte auswirkten.
Erstellen Sie Ihr Konto und kaufen Sie BTC mit Vertrauen, auch im HerbstWichtige Veränderungen treiben den Kryptomarkt trotz Volatilität an
Trotz der pessimistischen Stimmung könnten einige Entwicklungen, darunter regulatorische Fortschritte in Schlüsselregionen, dem Kryptomarkt strukturelle Unterstützung bieten. In Japan beispielsweise erwägt die Financial Services Agency (FSA) regulatorische Änderungen, die würde es Banken ermöglichen, Kryptowährungen wie Bitcoin zu Anlagezwecken zu erwerben und zu haltenLaut Livedoor News plant die FSA diskutieren Diese Reform wird auf einer bevorstehenden Sitzung des Financial Services Council erörtert, mit dem Ziel, das Krypto-Asset-Management an traditionelle Finanzprodukte wie Aktien und Anleihen anzugleichen.
Die Initiative zielt darauf ab, einen Rahmen für das Risikomanagement zu schaffen, der die Preisvolatilität und ihre Auswirkungen auf die finanzielle Gesundheit von Bankinstituten berücksichtigt. Im Falle einer Genehmigung müssen Banken bestimmte Kapitalanforderungen und Kontrollen erfüllen, bevor sie digitale Vermögenswerte halten dürfen. Die Bewertung dieses Vorschlags selbst stellt jedoch bereits eine deutliche Abweichung von den seit 2020 geltenden Richtlinien dar, die Banken das Halten von Kryptowährungen verbieten.
Auch in den USA sind erhebliche Regulierungsbewegungen zu beobachten. Florida hat seine Absicht bekundet, Bitcoin in seine Staatsfonds aufzunehmen., während Kalifornien ein Gesetz verabschiedete, das es dem Staat erlaubt, digitale Vermögenswerte zu verwahren. Darüber hinaus hat die Stadt New York war Vorreiter bei der Gründung des ersten lokalen Büros, das sich auf digitale Vermögenswerte und Blockchain-Technologie spezialisiert hat..
All diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt zwar technischem und makroökonomischem Druck ausgesetzt ist, sich die regulatorische Infrastruktur jedoch weiterentwickelt. Die Möglichkeit, dass traditionelle Finanzinstitute aktiv am Kryptomarkt teilnehmen, könnte das Risikoprofil verändern und die Akzeptanzbasis erweitern.
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