Vitalik Buterin zeigt neue Akzente bei der Entwicklung von Ethereum 2.0, um sich an die aktuellen Bedürfnisse des Projekts und seines riesigen Ökosystems anzupassen.
Kürzlich hat Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, dies getan einen Artikel veröffentlicht in dem er die Verbesserung des Proof of Stake (PoS)-Mechanismus von Ethereum analysiert. Ihr Vorschlag konzentriert sich auf zwei Hauptziele: Erreichen Sie den Zweck eines einzelnen Slots, d. h. die Bestätigung von Blöcken in einem einzelnen Slot, und demokratisieren Sie den Einsatz, indem Sie die Teilnahmeschwelle auf 1 ETH senken.
Diese Vorschläge zielen nicht nur darauf ab, die Effizienz und Sicherheit des Netzwerks zu optimieren, sondern auch den Absteckprozess für eine größere Anzahl von Benutzern zugänglicher zu machen. Um diese Ziele zu erreichen, schlägt Buterin drei Hauptlösungen vor: Verbesserung des Signatur-Aggregationsprotokolls, Einführung des Orbit-Komitee-Mechanismus und Implementierung eines zweistufigen Abstecksystems.
Vitalik Buterin zeigt neue Einstellungen für Ethereum 2.0
Vitalik Buterin betont, dass der Zweck eines einzelnen Slots entscheidend für die Verbesserung der Benutzererfahrung auf Ethereum ist. Denken Sie daran, dass der Block-Finalisierungsprozess auf Ethereum derzeit zwischen 2 und 3 Epochen dauern kann, was etwa 15 Minuten entspricht. Diese Verzögerung kann für Benutzer frustrierend sein, die ihre Transaktionen schnell und vollständig bestätigt sehen möchten.
Durch die Erreichung des Zwecks eines einzelnen Slots würde die Wartezeit erheblich verkürzt, sodass Benutzer ihre Transaktionen fast sofort bestätigt sehen könnten. Dies würde nicht nur das Benutzererlebnis verbessern, sondern Ethereum auch mit anderen stärker zentralisierten Blockchains in Einklang bringen, die schnellere Bestätigungszeiten bieten.
Darüber hinaus würde eine schnellere Blockvervollständigung das Protokoll und die umgebende Infrastruktur vereinfachen. Entwickler und Anwendungen müssten sich beispielsweise weniger Gedanken über die Möglichkeit eines Rollbacks der Kette machen, was die Erstellung effizienterer dezentraler Anwendungen erleichtern könnte. In diesem Sinne hat Buterins Vorschlag das Potenzial, mehr Benutzer und Entwickler für die Plattform zu gewinnen und so ein dynamischeres und innovativeres Ökosystem zu fördern.
Andererseits ist die Demokratisierung des Staking ein weiterer grundlegender Aspekt von Buterins Vorschlag. Derzeit sind mindestens 32 ETH erforderlich, um Validator zu werden, was die Teilnahme für viele Benutzer einschränkt. Durch die Senkung dieser Schwelle auf 1 ETH hätten mehr Menschen die Möglichkeit, individuell am Staking teilzunehmen. Dies würde nicht nur eine stärkere Dezentralisierung fördern, sondern es auch mehr Menschen ermöglichen, Solo-Staker zu werden, wodurch die Vielfalt und Sicherheit des Netzwerks erhöht würde.
Den Herausforderungen begegnen
Buterins Vorschlag umfasst drei spezifische Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Die erste besteht darin, das Signaturaggregationsprotokoll zu verbessern. Diese Verbesserung würde es ermöglichen, Signaturen von einer größeren Anzahl von Validatoren in kurzer Zeit unter Verwendung fortschrittlicher Technologien wie ZK-SNARKs zu verarbeiten. Dies würde nicht nur die Effizienz des Validierungsprozesses erhöhen, sondern auch das Risiko einer Zentralisierung verringern, indem mehr Validatoren teilnehmen könnten, ohne die Netzwerksicherheit zu beeinträchtigen.
Die zweite Lösung ist die Einführung des Orbit-Komiteemechanismus. Dieser Mechanismus ermöglicht die zufällige Auswahl eines mittelgroßen Komitees, das für die Vervollständigung der Kette verantwortlich ist. Dies kann dazu beitragen, die Angriffskosten hoch zu halten und gleichzeitig die Effizienz des Abschlussprozesses zu verbessern. Orbit nutzt die bestehende Heterogenität der Validator-Einzahlungsgrößen aus, um den größtmöglichen wirtschaftlichen Zweck zu erzielen und gleichzeitig kleinen Validatoren eine proportionale Rolle zu geben. Darüber hinaus wird durch eine langsame Rotation der Ausschüsse sichergestellt, dass der wirtschaftliche Zweck innerhalb der Fluktuationsgrenzen der Ausschüsse umgesetzt wird.
Die dritte Lösung besteht darin, ein zweistufiges Abstecksystem zu implementieren. In diesem System gäbe es zwei Klassen von Stakern: eine Klasse mit höheren Einzahlungsanforderungen, die direkt am wirtschaftlichen Zweck beteiligt wären, und eine andere Klasse mit niedrigeren Anforderungen, die unterschiedliche Rechte und Pflichten hätte. Dieser Vorschlag könnte es Low-Level-Stakern ermöglichen, ihre Anteile an High-Level-Staker zu delegieren, Aufnahmelisten zu erstellen oder sogar Blöcke zu blockieren. Dies würde eine stärkere Beteiligung und Vielfalt im Validierungsprozess fördern und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten.
Ein positiver Einfluss für die weltweit zweite Blockchain
Vitalik Buterin betont außerdem, dass die Umsetzung dieser Vorschläge erhebliche Auswirkungen auf das Ethereum-Ökosystem haben könnte, von denen Benutzer, Entwickler und Unternehmen profitieren könnten. Für Benutzer würde eine Verbesserung der Geschwindigkeit der Transaktionsbestätigungen und eine Senkung der Einsatzschwelle ein reibungsloseres und zugänglicheres Erlebnis bedeuten. Die Möglichkeit, Transaktionen fast sofort bestätigt zu sehen, würde das Vertrauen in das Netzwerk stärken und mehr Menschen dazu ermutigen, am Ökosystem teilzunehmen. Darüber hinaus würde die Möglichkeit, mehr Menschen zu Stakern zu machen, eine stärkere Dezentralisierung fördern, was für die langfristige Gesundheit des Netzwerks von entscheidender Bedeutung ist.
Für Entwickler würde ein effizienteres und einfacheres Protokoll es ihnen ermöglichen, sich auf die Entwicklung innovativer Anwendungen zu konzentrieren, ohne sich so viele Gedanken über Blockvervollständigungs- und Rollback-Probleme machen zu müssen. Die Möglichkeit, dass mehr Validatoren am Validierungsprozess teilnehmen, könnte auch zu neuen Möglichkeiten für die Entwicklung von dApps führen, die auf verschiedene Bedürfnisse und Probleme eingehen. Mit einem vielfältigeren und wettbewerbsfähigeren Ökosystem hätten Entwickler die Möglichkeit, neue Ideen und Lösungen zu erkunden.
Andererseits würden auch Unternehmen, die auf Ethereum operieren, von diesen Verbesserungen profitieren. Die Senkung der Betriebskosten durch einen einfacheren Zugang zum Staking und eine Verbesserung der Netzwerkeffizienz könnte mehr Investoren und Unternehmen dazu bewegen, auf Ethereum aufzubauen. Je mehr Unternehmen dem Ökosystem beitreten, desto mehr entsteht ein Netzwerkeffekt, der die Akzeptanz der Plattform weiter vorantreibt. Durch die Demokratisierung des Einsatzes könnten auch mehr kleine Unternehmen und Unternehmer am Ökosystem teilnehmen und so Innovation und Wettbewerb fördern.
Weitere Herausforderungen auf dem Weg
Allerdings ist die Umsetzung dieser von Vitalik Buterin vorgelegten Vorschläge nicht ohne Herausforderungen. Die Verbesserung des Signaturaggregationsprotokolls erfordert umfangreiche Forschung und Community-Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass neue Technologien sicher und effektiv sind. Die Einführung des Orbit-Ausschussmechanismus erfordert außerdem eine sorgfältige Analyse, um sicherzustellen, dass der wirtschaftliche Zweck und die Sicherheit des Netzwerks gewahrt bleiben. Darüber hinaus muss das zweistufige Abstecksystem so gestaltet werden, dass eine Zentralisierung vermieden wird und sichergestellt wird, dass alle Teilnehmer eine sinnvolle Rolle im Validierungsprozess spielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitalik Buterins Vision für ETH 2.0 einen mutigen Schritt in Richtung einer effizienteren und zugänglicheren Zukunft für Ethereum darstellt. Durch die Lösung von Blockvervollständigungs- und Absteckungsproblemen möchte Buterin nicht nur das Benutzererlebnis verbessern, sondern auch ein dezentraleres und innovativeres Ökosystem fördern. Die Umsetzung dieser Vorschläge könnte eine neue Ära für Ethereum einläuten und seine Position als führende Plattform für Smart Contracts und Blockchain-Technologie festigen. Die Ethereum-Community muss zusammenkommen, um diese Ideen zu diskutieren und daran zu arbeiten, um sicherzustellen, dass sich das Netzwerk weiterentwickeln und an die sich ändernden Bedürfnisse seiner Benutzer und Entwickler anpassen kann.