Mit einer Kapitalspritze von 21 Millionen US-Dollar in Metaplanet erweitert Vanguard sein indirektes Engagement im Bitcoin-Bereich und erreicht im dritten Quartal einen Gesamtbetrag von über 70 Millionen US-Dollar in der Kryptowährung.
Die Bitcoin-Treasury-Tracking-Plattform Bitcoin Treasuries hat ein Update veröffentlicht, das die institutionelle Erzählung rund um Kryptowährungen auf den Kopf gestellt hat: Vanguard Group, der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, gab eine neue Investition von 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 bekannt. 21,5 Millionen US-Dollar in Bitcoin durch seinen Anteil an Metaplanet Inc. während des dritten Trimesters.
Diese Nachricht folgt einer früheren Enthüllung Mitte September, als berichtet wurde, dass Vanguard bereits besaß 12,44 Millionen Aktien des japanischen Unternehmens, was einem Engagement von mehr als 50 Millionen US-Dollar in BTC entspricht.
Beide Zahlen untermauern eine Realität, die noch vor einigen Monaten unwahrscheinlich schien: Vanguard, das traditionell zögerlich war, Produkte anzubieten, die an Kryptowährungen gekoppelt sind, hält ein indirektes Engagement von über 70 Millionen Dollar in Bitcoin, der marktführenden Kryptowährung, und hat dies getan, ohne seine offizielle Richtlinie zu ändern, die das direkte Anbieten digitaler Vermögenswerte an seine Kunden weiterhin ausschließt.
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Vanguards Engagement in Bitcoin war nicht das Ergebnis einer bewussten strategischen Entscheidung, sondern vielmehr eine strukturelle Konsequenz. Sein Fonds Der Total International Stock Index (VTIAX) bildet den FTSE Global All Cap ex US Index nach, was bedeutet, dass jedes Unternehmen, das die Kapitalisierungs- und Liquiditätskriterien erfüllt, automatisch aufgenommen werden sollte. Als Metaplanet diese Schwellenwerte überschritt, führte der Algorithmus des Fonds den Kauf aus, ohne sein Geschäftsmodell oder sein Engagement in Bitcoin speziell zu bewerten.
Mit anderen Worten: Der Schlüssel zu dieser Ausstellung liegt bei Metaplanet, dem japanischen Unternehmen, das sein Geschäftsmodell zu einem Bitcoin-Akkumulationsvehikel für Unternehmen umgestaltet hat. Seit April 2024 hat das Unternehmen durch Schuldverschreibungen, Vorzugsaktien und Kapitalerhöhungen mehr als 30.820 BTC erworben. Seine Strategie unter der Leitung von CEO Simon Gerovich wird als strukturelle Reaktion auf die japanische Geldpolitik dargestellt, die von Negativzinsen und einer anhaltenden Abwertung des Yen geprägt ist.
Quelle: Bitcoin-Staatsanleihen
Das Vanguard-Paradoxon und seine indirekte Auswirkung auf Bitcoin
Experten haben Vanguards Engagement in Bitcoin über Metaplanet kommentiert, dass diese Art der Einbeziehung einen wachsenden Trend an den Finanzmärkten widerspiegelt: Die Einführung von BTC erfolgt nicht unbedingt aus Überzeugung, sondern gezielt. Da immer mehr börsennotierte Unternehmen die führende Kryptowährung als strategisches Treasury-Asset in ihre Bilanzen aufnehmen, sind passive Fonds, die globale Indizes abbilden, gezwungen, sie aufzunehmen. So gelangt Bitcoin in institutionelle Portfolios, Pensionsfonds und Altersvorsorgekonten, ohne dass Manager oder Investoren dies ausdrücklich gewünscht hätten.
Das Paradoxon ist offensichtlich. Vanguard, dessen CEO Tim Buckley im Oktober bekräftigte, dass „Volatilität die Rentabilität“ des direkten Angebots von Kryptowährungen ausschließe, hält nun ein erhebliches Engagement durch ein Unternehmen aufrecht, das Bitcoin zu seinem wichtigsten Vermögenswert gemacht hat. Dieser Widerspruch wurde von Analysten als Beispiel dafür angeführt, wie traditionelle Finanzstrukturen durch die Logik passiver Ströme transformiert werden, da neben Metaplanet auch Vanguard ist außerdem einer der größten Investoren von Strategy geworden. Mit anderen Worten: Obwohl er öffentlich Distanz bewahrt, beteiligt er sich in der Praxis aktiv am Bitcoin-Boom.
Zum Datum, Metaplanet positioniert sich als japanisches Äquivalent zu Strategy, das amerikanische Unternehmen, das die Unternehmensakkumulation von BTC im Westen angeführt hat. Mit einer aggressiven Strategie und einem Narrativ, das sich auf die Werterhaltung angesichts der Gelderosion konzentriert, hat Metaplanet die Aufmerksamkeit großer institutioneller Investoren auf sich gezogen.
Bitcoin sickert ohne Erlaubnis in die Mainstream-Finanzwelt ein
Vanguards Investition in Metaplanet markiert einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Kryptowährungen und traditionellen Finanzmärkten. Obwohl das Engagement nur einen winzigen Bruchteil des gesamten verwalteten Fondsvermögens ausmacht – weniger als 0,002 % –, ist seine Symbolik stark. Es zeigt, dass Bitcoin nicht mehr ausschließlich auf die freiwillige Akzeptanz durch Finanzinstitute angewiesen ist. Seine Integration erfolgt über Indizes, automatisches Rebalancing und die für passive Fonds geltenden Aufnahmeregeln. Experten bezeichnen diesen Prozess insgesamt als „passive Ansteckung“.
Da Unternehmen mit BTC in ihren Bilanzen für globale Indizes in Frage kommen, erhöhen die Fonds, die sie replizieren, letztendlich ihr Engagement, ohne ihre internen Richtlinien zu ändern. Mit anderen Worten: Bitcoin wird nicht freiwillig, sondern strukturell Teil des Finanzsystems.
Und schließlich hatte die Investition des Unternehmens in Metaplanet auch einen legitimierenden Effekt. Ein Unternehmen, das zuvor als marginal oder spekulativ galt, ist nun Teil der Portfolios der weltweit größten Vermögensverwalter. Seine Liquidität wird durch globale Kapitalströme gestärkt, und sein Image ist nicht länger umstritten, sondern Teil des Finanz-Mainstreams geworden.
Für Anleger bedeutet dies, dass die Grenzen zwischen dem traditionellen Finanzwesen und dem Krypto-Ökosystem zunehmend verschwimmen und dass ein Engagement in Bitcoin indirekt erfolgen kann.
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