Der aktuelle Anstieg von Bitcoin im Oktober 2023 ist nicht nur eine Reaktion auf die Einführung von ETFs, sondern auch auf eine Reihe von Faktoren, die zusammen den Aufwärtstrend von Bitcoin (BTC) vorantreiben.
Bitcoin (BTC) hat in der vergangenen Woche eine gewaltige Rallye erlebt und einen Höchststand von 35.150 US-Dollar erreicht. Die Tatsache, dass der Preis jedoch kaum zurückgegangen ist, selbst nachdem sich herausstellte, dass zwei ETF-Nachrichten gefälscht waren, deutet darauf hin, dass möglicherweise nicht nur die Erwartung des Bitcoin Spot ETF den Anstieg antreibt.
Zunächst twitterte ein Medienunternehmen, dass der Spot-ETF-Antrag von BlackRock die Genehmigung der SEC erhalten habe. Innerhalb weniger Minuten ein Beitrag auf
Dann bemerkten einige Benutzer, dass das Symbol für BlackRocks Spot-Bitcoin-ETF, IBTC, auf der Website des Handelsclearinghauses DTCC erschien. Marktteilnehmer interpretierten die Nachricht als Zeichen für die bevorstehende Genehmigung des Fonds durch die SEC. Am Dienstagabend wurde jedoch bekannt, dass das IBTC-Ticket seit August auf der DTCC-Website verfügbar war und dass es buchstäblich nichts bedeutete, ob ein Spot-Bitcoin-ETF eintreffen könnte oder nicht.
Trotz der Enttäuschung bleibt der Bitcoin-Preis sehr nahe am Höchststand vom Montag. Bei aktuell 34.800 US-Dollar ist er in den letzten 30 Tagen um fast 10 % und bis 100 um mehr als 2023 % gestiegen.
Was treibt den Anstieg an?
Wenn Sie das alles wissen, ist es wichtig zu wissen, dass es eine Reihe zusätzlicher Erklärungen für die Bitcoin-Rallye gibt. Eine Möglichkeit besteht darin, dass Anleger Bitcoin als Absicherung gegen Inflation kaufen. Die Inflation in den Vereinigten Staaten ist auf dem höchsten Stand seit Jahrzehnten und Anleger suchen nach Vermögenswerten, die ihr Vermögen vor Wertverlust schützen können.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Anleger Bitcoin als sicheren Hafen kaufen. Der Krieg in der Ukraine, die Krise im Nahen Osten mit dem Israel-Hamas-Krieg und die Energiekrise in Europa haben ein enormes globales Risikoumfeld geschaffen, und Anleger suchen nach Vermögenswerten, die ihren Wert in turbulenten Zeiten behalten können.
Es ist auch möglich, dass die Rallye von Bitcoin einfach ein Fall von Marktmanipulation ist. Institutionelle Anleger kaufen möglicherweise Bitcoin, um den Preis in die Höhe zu treiben, und verkaufen es dann mit Gewinn, insbesondere angesichts der Möglichkeit, dass Spot-ETFs endlich genehmigt werden.
Die Erwartungen an den Bitcoin Spot ETF
Hier kommt der Bitcoin Spot ETF ins Spiel. Der Bitcoin Spot ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der durch physische Bitcoin gedeckt ist. Die Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETF durch die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) wäre ein historisches Ereignis, das die Tür zu größeren institutionellen Investitionen in Bitcoin öffnen würde.
Im März 2023 lehnte die SEC den Antrag von Grayscale Investments auf Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETF ab. Allerdings hat die SEC angedeutet, dass sie bereit ist, einen Bitcoin-Spot-ETF zu genehmigen, wenn er alle regulatorischen Anforderungen erfüllt.
Seitdem ist die Vorfreude auf den Bitcoin Spot ETF ein Schlüsselfaktor für den Anstieg des Bitcoin-Preises im Jahr 2023. Institutionelle Anleger glauben, dass ein Bitcoin Spot ETF die Investition in Bitcoin erleichtern würde und den Preis der Kryptowährung ankurbeln könnte.
Die heikle globale Sicherheitslage
Zu diesem Faktor müssen wir die Sicherheit und die globale geopolitische Situation hinzufügen. Der Krieg in der Ukraine und in Israel hat erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis. Beide Kriege schaffen ein globales Risikoumfeld, und Anleger suchen nach Vermögenswerten, die in solch turbulenten Zeiten ihren Wert behalten können.
Tatsächlich war das Ereignis, das vielleicht das größte Gewicht hatte, der Krieg zwischen Israel und der Hamas. Der Angriff löste eine neue Welle geopolitischer Unsicherheit in der Region aus und veranlasste Anleger, nach sicheren Häfen zu suchen. Tatsächlich begann der Preis von Bitcoin zu steigen, nachdem die Möglichkeit bestand, dass die Konfrontation die Öl- und Gashandelsrouten in weiten Teilen der Welt erschweren würde.
Banken- und Wirtschaftskrise in den USA und China
Ein weiterer relevanter Faktor ist die Situation in den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Beide erleben gerade Banken- und Wirtschaftskrisen, die erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben könnten.
In den Vereinigten Staaten wurde der Bankensektor von zwei Hauptfaktoren beeinflusst, darunter:
- Der Anstieg der Inflation, der die Gewinnmargen der Banken verringert, zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten geführt hat und zu enormen wirtschaftlichen Ungleichgewichten im nordamerikanischen Land geführt hat.
- Der Krieg in der Ukraine, der zu größerer Volatilität auf den Finanzmärkten führt. Hinzu kommt der Konflikt in Israel und die Unterstützung der USA für Taiwan, die eine mögliche militärische Invasion Chinas auf der Insel antizipieren, was einer der härtesten globalen Schläge wäre.
Diese Faktoren haben zu zunehmender Besorgnis über die Gesundheit des US-Bankensektors geführt. Anleger befürchten insbesondere steigende Kreditausfälle, die zu einer Bankenkrise führen könnten.
In China wiederum wurde die Wirtschaft von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter:
- Das Platzen der Immobilienblase hat zu einer Liquiditätskrise im Immobiliensektor geführt, wobei die Fälle Evergrande und Banco Cangzhou derzeit die schwerwiegendsten sind.
- Der Krieg in der Ukraine, der zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums geführt hat.
- Der Handels- und Technologiekrieg mit den Vereinigten Staaten hat das Land gezwungen, bestimmte Industriesektoren, die Zugang zu amerikanischer Technologie benötigen, zu bremsen.
- Die Verschärfung der Kapitalkontrollmaßnahmen und Wirtschaftskontrollen innerhalb Chinas, auch in seinen Sonderwirtschaftszonen.
Diese Faktoren haben zu zunehmender Besorgnis über die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft geführt. Anleger befürchten insbesondere die steigende Arbeitslosigkeit und Verschuldung, die zu einer Wirtschaftskrise führen könnten.
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