
Sonic Labs, Entwickler der Sonic-Blockchain, bringt einen neuen algorithmischen Stablecoin mit 23 % Rendite auf den Markt. Dies hat die Debatte in der Krypto-Community über die Realisierbarkeit und die Risiken dieser Art von Stablecoin neu entfacht, was zum Zusammenbruch von Terra-Luna führte.
Algorithmische Stablecoins waren aufgrund ihrer Komplexität und der damit verbundenen Risiken Gegenstand intensiver Debatten. Kürzlich kündigte Sonic Labs, ein Unternehmen mit Erfahrung in der Entwicklung von Blockchain-Lösungen, die Einführung einer neuen algorithmischen Stablecoin an, die eine Rendite von 23 % bietet.
Die Nachricht von diesem Start hat in der Krypto-Community für große Aufregung gesorgt, insbesondere weil sie an den Zusammenbruch von Terra-Luna erinnert, ein Ereignis, das vielen Krypto-Investoren und -Enthusiasten noch immer in frischer Erinnerung ist.
Laut Sonic Labs zielt der neue Vorschlag jedoch nicht nur auf Innovationen im Stablecoin-Bereich ab, sondern zielt auch darauf ab, vergangene Fehler zu überwinden. Mal sehen.
Sonic Labs und sein innovativer Ansatz zur Blockchain
Sonic Labs, bekannt für die Entwicklung des Sonic Network (ehemals Fantom), hat sich zu einem mutigen Schritt entschlossen und startet seinen eigenen algorithmischen Stablecoin auf seinem Blockchain-Netzwerk. Das Netzwerk ist als Plattform der nächsten Generation konzipiert und auf hohe Skalierbarkeit, Sicherheit und Effizienz optimiert.
In einem aktuellen Beitrag auf X kommentierte Andre Cronje, Mitbegründer von Sonic Labs und auch Gründer des Yearn Finance-Protokolls, den neuen Stablecoin und zeigte einen Screenshot, jedoch ohne Kontext zur Funktionsweise dieser neuen Währung. Cronje merkte an, dass das Unternehmen daran arbeite, ein Team zusammenzustellen, um die vollständige Entwicklung seines neuen Projekts sicherzustellen.
Ein algorithmischer Stablecoin basiert auf einer Reihe komplexer Algorithmen, die Angebot und Nachfrage regulieren, um seinen Wert stabil zu halten. Im Gegensatz zu Stablecoins, die durch Barreserven oder andere Vermögenswerte gedeckt sind und bei denen einfach ein entsprechender Dollarbetrag auf einem Bankkonto gehalten wird, verwenden algorithmische Stablecoins Smart Contracts und Anreizmechanismen zur Regulierung ihres Preises. Obwohl es sich hierbei um einen innovativen Ansatz handelt, birgt er auch erhebliche Risiken.
Wenn die Nachfrage nach der Stablecoin stark sinkt, könnte der Algorithmus Schwierigkeiten haben, seinen stabilen Wert aufrechtzuerhalten, was möglicherweise eine Abwärtsspirale ähnlich der bei Terra-Luna auslösen könnte. Darüber hinaus hat die Nachhaltigkeit der von Sonic Labs gebotenen 23%-Rendite zu einem gewissen Grad an Skepsis in der Krypto-Community.
Einige haben darauf hingewiesen, dass diese Renditen auf lange Sicht möglicherweise nicht nachhaltig sind, insbesondere wenn die Nachfrage nach der Stablecoin sinkt oder die Betriebskosten steigen. Ein aktuelles Beispiel für eine solche Situation ist der Fall von Celsius Network, einer Kreditplattform für Kryptowährungen, die sehr hohe Renditen versprach, letztendlich jedoch Pleite ging und Tausenden von Nutzern erhebliche Verluste bescherte.
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Reaktionen der Krypto-Community: zwischen Skepsis und Hoffnung
Der Vorschlag von Sonic Labs hat in der Krypto-Community die unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen. Einerseits sehen einige diese Initiative als eine Gelegenheit algorithmische Stablecoins neu zu erfinden und zu zeigen, dass es möglich ist, stabile, dezentrale digitale Vermögenswerte zu schaffen. Der Fokus von Sonic Labs auf technologische Innovation und sein Engagement für Transparenz wurden von seinen Unterstützern hervorgehoben, die den Fähigkeiten von Cronje und dem Entwicklungsteam hinter dem Unternehmen vertrauen.
Andererseits äußern Kritiker Bedenken hinsichtlich der Stabilisierungsmechanismen und der Nachhaltigkeit der gebotenen Renditen. Viele erinnern sich an den Zusammenbruch von Terra-Luna und warnen vor den Risiken, die entstehen, wenn man sich auf einen algorithmischen Stablecoin verlässt, der ein ähnliches Schicksal erleiden könnte. Sie drücken ihre Vorsicht aus und warnen vor potenziellen Risiken.
HANDEL MIT STABLECOINSLehren aus dem Zusammenbruch von Terra-Luna
Der Zusammenbruch von Terra-Luna war ein Ereignis, das die Grundfesten des Kryptomarktes erschütterte und das kollektive Gedächtnis der Community unauslöschlich prägte. Diese Katastrophe hat gezeigt, wie wichtig robuste und transparente Stabilisierungsmechanismen und die Stärkung des Marktvertrauens sind.
Eine der wichtigsten Lehren aus Terra-Luna ist die Notwendigkeit, die Stabilisierungsmechanismen zu diversifizieren. Im Fall von Terra-Luna stützte sich der UST-Stablecoin auf einen einzigen Arbitragemechanismus mit seinem Schwester-Token LUNA. Als die Nachfrage nach UST zurückging, konnte der Algorithmus seinen stabilen Wert nicht aufrechterhalten, was eine Abwärtsspirale auslöste, die zum Zusammenbruch beider Token führte.
EINLADEN UND GEWINNENDaher betrachten einige den Vorschlag von Sonic Labs als einen ehrgeizigen Versuch, algorithmische Stablecoins in einem Markt wiederzubeleben, der nach dem Zusammenbruch von Terra-Luna immer noch sensibel ist. Während die neue Sonic-Blockchain und die gebotenen 23 % Rendite attraktive Eigenschaften sind, wird der Erfolg dieses Projekts von der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, Vertrauen aufzubauen, inhärente Risiken zu managen und aus vergangenen Fehlern zu lernen.
Wenn Sonic Labs diese Herausforderungen meistern kann, könnte dies den Weg für eine neue Generation sichererer und stabilerer algorithmischer Stablecoins ebnen.
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