Hongkong strebt eine Standardisierung der Regulierung von Krypto-Derivaten mit einem europäischen Ansatz an

Hongkong strebt eine Standardisierung der Regulierung von Krypto-Derivaten mit einem europäischen Ansatz an

Die Stadt Hongkong strebt eine globale Standardisierung an, um sich als Vorreiter bei der Regulierung von Krypto-Derivaten zu positionieren. 

Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) und die Securities and Futures Commission (SFC) haben ein Konsultationspapier vorgelegt, in dem sie erhebliche Verbesserungen des Meldesystems für außerbörsliche (OTC) Derivate in der Stadt vorschlagen. 

Bei einem Dokument Die Behörden betonten, dass diese Bemühungen darauf abzielen, die Regulierung Hongkongs an internationale Standards anzupassen, insbesondere an die von der Europäischen Union und anderen wichtigen Jurisdiktionen in diesem Sektor festgelegten Standards. 

Mit dem Ziel, europäische Standards zu übernehmen, haben die Finanzbehörden Hongkongs vorgeschlagen, die obligatorische Verwendung von Unique Transaction Identifiers (UTI), Unique Product Identifiers (UPI) und die Darstellung kritischer Datenelemente (CDE) in die Meldung von Krypto-Derivaten aufzunehmen. 

Nach Angaben der Agenturen sollen diese Änderungen nicht nur die Transparenz und Effizienz der Berichterstattung verbessern, sondern auch die Harmonisierung der gemeldeten Daten auf internationaler Ebene erleichtern. Die HKMA und die SFC haben festgestellt, dass die Verwendung des Digital Token Identifier (DTI) in die Meldepflichten aufgenommen wird, was das Engagement Hongkongs für die Standardisierung digitaler Vermögenswerte widerspiegelt.

Hongkong setzt Standards für die Regulierung von OTC-Kryptoderivaten

Die von HKMA und SFC veröffentlichte Konsultation erhielt insgesamt 12 Kommentare von verschiedenen Interessenvertretern des Sektors, darunter Finanzinstitute und Standardisierungsorganisationen. Die Mehrheit der bei den Förderagenturen eingegangenen Kommentare war positiv, was auf eine breite Unterstützung für die vorgelegten Vorschläge hindeutet. Experten zufolge ist diese Unterstützung von entscheidender Bedeutung, um die Regulierung von Krypto-Derivaten voranzutreiben, die das Potenzial haben, die Finanzlandschaft der Region zu verändern und eine stärkere Integration von Krypto-Assets in internationale Märkte zu ermöglichen.

Historisch gesehen gilt Hongkong als eines der wichtigsten internationalen Finanzzentren der Welt. Mit der Umsetzung neuer Vorschriften, die sich auf OTC-Derivate konzentrieren, möchte die Stadt/Region nun ihre Position im Finanzbereich und insbesondere im wachsenden Sektor der digitalen Vermögenswerte bekräftigen. 

Die Einführung internationaler Standards für Krypto-Derivate wird nicht nur die Tätigkeit lokaler Institutionen auf einem globalen Markt erleichtern, sondern auch Investoren und Fintech-Unternehmen anziehen, die ein klares und zuverlässiges Regulierungsumfeld suchen, um die Möglichkeiten und Chancen dieses wachsenden Sektors zu erkunden. 

Ein führendes internationales Finanzzentrum für digitale Vermögenswerte

In seinem Vorschlag betonte Hongkong die Umsetzung des ISO 20022-Standards für die Berichterstattung über OTC-Derivate als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel, ein internationales Finanzzentrum für digitale Vermögenswerte zu werden. Er betonte, dass dieser Standard im Finanzsektor weit verbreitet sei und eine größere Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Gerichtsbarkeiten ermögliche. Daher kann sich Hongkong durch die Übernahme dieses Standards an globale Best Practices anpassen und den Datenaustausch und die Analyse zwischen den Gerichtsbarkeiten erleichtern.

Andererseits haben die HKMA und die SFC daran gearbeitet, die betriebliche Belastung der Marktteilnehmer zu verringern, indem sie die Anzahl der Pflichtdatenfelder auf einen Bereich begrenzt haben, der dem der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und anderen asiatischen Gerichtsbarkeiten entspricht. Für die Behörden ist dieser ausgewogene Ansatz von wesentlicher Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Regulierung kein Hindernis für Innovationen darstellt, sondern vielmehr das Wachstum im Bereich der digitalen Vermögenswerte ermöglicht.

Ebenso betonten die HKMA und die SFC in dem kürzlich vorgelegten Dokument, dass die Regulierung von Krypto-Derivaten nicht nur für lokale Akteure relevant ist, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel hat. 

Durch die Schaffung eines robusten Regulierungsrahmens, der an globalen Standards ausgerichtet ist, kann sich Hongkong als wichtiger Verbindungspunkt im Handel mit digitalen Vermögenswerten positionieren, einem Sektor, der in den letzten Jahren ein exponentielles Wachstum verzeichnet hat.

Die neuen Regelungen treten nächstes Jahr in Kraft

Die Umsetzung dieser Vorschriften für OTC-Derivate soll am 29. September 2025 in Kraft treten, wie die Agenturen nach Prüfung der meisten Antworten zum Umsetzungsdatum derselben mitteilten. Nach Angaben der Agenturen bietet dies den Institutionen einen Zeitrahmen, sich an die neuen Anforderungen anzupassen. 

Die HKMA und die SFC haben außerdem darauf hingewiesen, dass zusätzliche Übergangsfristen und Konsultationen abgehalten werden, um etwaige Bedenken der Marktteilnehmer auszuräumen.

Mit diesen neuen Regeln möchte Hongkong nicht nur die Transparenz und Integrität des Marktes für Krypto-Derivate verbessern, sondern auch das Vertrauen zwischen traditionellen und digitalen Vermögenswertinvestoren stärken. Experten haben hervorgehoben, dass Klarheit bei den Berichtspflichten und die Angleichung an internationale Standards Faktoren sind, die mehr Global Player für den Hongkonger Markt anlocken könnten.