Alex Thorn, Forschungsleiter bei Galaxy Research, stellte fest, dass Bitcoin den Bereich von 75.000 bis 85.000 Dollar testen könnte. Andere Analysten wie James Check stimmen Thorn zu und führen die Korrektur auf geopolitische Spannungen und US-Zollmaßnahmen zurück.
Der Bitcoin-Preis steht nach einer Woche voller Volatilität und Marktrückgänge vor einem möglichen Korrekturszenario.
Alex Thorn, Forschungsleiter bei Galaxy Research, hob in einer kürzlich auf X geteilten Analyse hervor, dass die führende Kryptowährung in den kommenden Wochen einen Bereich zwischen 75.000 und 85.000 US-Dollar testen könnte, unterstützt durch die Registrierung einer „Air-Pocket“ und den 200-Tage-Durchschnitt, der bei 81.600 US-Dollar liegt. Dieses technische Niveau würde laut Thorn als wichtige Unterstützung dienen, wenn sich der Abwärtstrend verstärkt.
Dieser Ausblick steht im Einklang mit den Beobachtungen anderer Experten, wie etwa James Check, der die aktuelle Preisbewegung bei Kryptowährungen ebenfalls als vorübergehendes „Luftloch“ bezeichnete.
Unterdessen haben externe Faktoren wie die von der Regierung Donald Trump angekündigte Zollpolitik die Unsicherheit unter den Anlegern erhöht und den Druck auf risikoreiche Anlagen, darunter auch Kryptowährungen, verstärkt.
Technischer Support, der den Kompass von Bitcoin markiert
Thorn betonte die Relevanz des 200-Tage-Durchschnitts als Schlüsselindikator für den Bitcoin-Preis. Dieser Indikator, der bei 81.600 $ liegt, stellt den Durchschnittspreis des Vermögenswerts der letzten 200 Tage dar und wird oft als psychologisches Unterstützungs- oder Widerstandsniveau angesehen.
Thorn erklärte, dass dieser gleitende Durchschnitt als wichtiges Unterstützungsniveau fungieren könnte, wenn der Preis der Kryptowährung den Bereich von 75.000 bis 85.000 US-Dollar testet.
Diese Prognose erfolgt vor dem Hintergrund, dass Bitcoin seit seinem Jahreshöchststand von 18 US-Dollar im Januar etwa 104.000 % seines Wertes verloren hat und sich nach der Rallye im Jahr 2024, die hauptsächlich durch die Zulassung von börsengehandelten Fonds auf dem US-Markt und den Wahlsieg von Donald Trump getrieben wurde, angepasst hat. Obwohl Thorn einen stärkeren Rückgang nicht ausschließt, deutet seine Analyse darauf hin, dass langfristige Anleger diese Phase ausnutzen könnten, um den digitalen Vermögenswert anzuhäufen, insbesondere wenn er sich über 75.000 USD hält.
BEREITEN SIE IHR PORTEMONNAIE VORJames Check erklärt die „Airbag“-Theorie
Thorns Vision steht nicht allein. Wie oben erwähnt, befürwortet James Check, Mitbegründer von Checkonchain und ehemaliger Chefanalyst bei Glassnode, die Möglichkeit, dass Bitcoin im genannten Bereich einen Tiefpunkt erreichen könnte.
Bei einem berichten In einer diese Woche veröffentlichten Erklärung verwendete Check den Begriff „Luftloch“, um die aktuelle Situation zu beschreiben: eine vorübergehende Lücke in der Aufwärtsdynamik, in der der Markt massive Ausverkäufe absorbiert, bevor er sich stabilisiert. Ihm zufolge ist die Korrektur nach Monaten anhaltender Gewinne natürlich und wird durch externe Faktoren verschärft.
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Der Trump-Faktor: Wie die Zollpolitik den Markt erschüttert
Über technische Indikatoren hinaus haben Analysten und Marktexperten die jüngsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung als Hauptauslöser für die Marktkorrektur genannt. Donald Trump, der derzeitige Präsident der Vereinigten Staaten, kündigte an, dass seine Zölle auf chinesische und mexikanische Produkte in Kraft blieben, mit der Begründung, dass sie die lokale Industrie schützten. Diese Maßnahmen haben die Sorge vor einem erneuten Handelskrieg mit Auswirkungen auf die Weltmärkte geschürt.
Daten von CoinShares zufolge verzeichneten kryptowährungsbasierte Fonds Nettomittelabflüsse, da die Einführung dieser Zölle zu makroökonomischer Unsicherheit führt und Anleger ihre Engagements in volatilen Vermögenswerten wie Bitcoin reduzieren.
Daher steht dem Bitcoin-Preis eine kritische Phase bevor, in der technische und geopolitische Faktoren zusammenkommen und seine kurzfristige Richtung bestimmen. Alex Thorn und James Check sind sich zwar einig, dass die Spanne von 75.000 bis 85.000 Dollar einen vorübergehenden Tiefpunkt markieren könnte, doch Trumps Zollpolitik sorgt für zusätzliche Unsicherheit.
Bitcoin kaufenInsgesamt stellt dieses Szenario für Anleger sowohl ein Risiko als auch eine Chance dar, da die Volatilität zur Vorsicht mahnt. Allerdings eröffnet es auch Möglichkeiten für den Einstieg in einen digitalen Vermögenswert, der sich in der Vergangenheit nach Anpassungsphasen als widerstandsfähig erwiesen hat.
Die Investition in Kryptoassets unterliegt keinen umfassenden Regulierungen und ist aufgrund der hohen Volatilität möglicherweise nicht für Privatanleger geeignet. Zudem besteht das Risiko, den gesamten investierten Betrag zu verlieren.