
Trumps Zölle, die eine 25-prozentige Abgabe auf Importe aus Mexiko und Kanada vorsehen und am Dienstag in Kraft treten sollen, haben erhebliche Auswirkungen auf die Märkte, darunter auch auf Kryptowährungen.
Marktanalysten warnen, dass angesichts der hohen Anlegerbeteiligung und der hohen Aktienbewertungen die Möglichkeit eines Rückgangs des S&P 5 um 10 bis 500 Prozent nach den Zollankündigungen gestiegen sei. Laut Goldman Sachs besteht in den kommenden Monaten das Risiko eines Rückgangs der US-Aktien um 5 %, da die jüngste Zollrunde der Trump-Regierung die Gewinnprognosen gedämpft hat.
Ein harter Schlag für den Kryptowährungsmarkt
Trumps jüngste Zollankündigung, die auch China einschloss und gleichzeitig eine Warnung an die Europäische Union wiederholte, hatte nicht nur Auswirkungen auf traditionelle Aktien, sondern auch auf den Kryptowährungsmarkt.
Laut Daten von Coinglass überstiegen die Marktliquidationen am 2.200. Februar 3 Milliarden Dollar. Sorgen hinsichtlich der Inflation und des weltweiten Wirtschaftswachstums führten zu erheblicher Volatilität auf diesem Markt. Bitcoin, die Kryptowährung mit der höchsten Kapitalisierung, fiel beispielsweise auf 91.000 Dollar pro Einheit und erlebte damit einen der stärksten Einbrüche der letzten Monate. Trotz der globalen Unsicherheiten ist der Preis für BTC war auch einer der größten Erholungserfolge seit Trumps Zollankündigung wird er bei Redaktionsschluss zu etwa 101.000 US-Dollar pro BTC gehandelt, ein Plus von 9 %.
Quelle: CoinMarketCap
Eine 30-Tage-Vereinbarung
Laut Bloomberg bestätigte der kanadische Premierminister Justin Trudeau, dass die US-Zölle nach den Gesprächen mit Trump um 30 Tage verschoben würden. Auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum kündigte ihrerseits eine Aussetzung der neuen Zölle für einen Monat ab heute an. Beide Regierungen haben die Mobilisierung von Soldaten zum Schutz ihrer Grenzen bestätigt.
Trotz der Einigung in letzter Minute war die Reaktion des Marktes auf diese neuen Maßnahmen heftig. Die Aktienkurse stürzten auf breiter Front ab, der Goldpreis fiel und der Ölpreis stieg, während es bei den Kryptowährungen zu einem Ausverkauf kam, sagen Analysten. QCP stellte fest, dass Kryptowährungen vor der Öffnung der US-Märkte als Risikoindikator fungierten, wobei Ethereum (ETH) in den letzten 24 Stunden der digitale Vermögenswert war, der am stärksten von Liquidationen betroffen war.
Experten erwarten Volatilität an den Märkten
Da die Dauer und Wirksamkeit der von Donald Trump verhängten Zölle ungewiss sind, ist mit anhaltender Volatilität auf den Märkten zu rechnen.
David Kostin, ein Stratege bei Goldman Sachs, sagte, die Ankündigungen seien für viele Anleger ein „Schock“ gewesen. Sie hatten damit gerechnet, dass Zölle nur dann verhängt würden, wenn die Handelsgespräche scheiterten. Die Unsicherheit hat zu Spannungen auf den Märkten geführt, insbesondere nachdem Trump bekräftigt hatte, dass es „definitiv zu Zöllen gegen die Europäische Union kommen wird“. Kostin deutete jedoch auch an, dass die Zölle auf Kanada und Mexiko vorübergehender Natur sein könnten, was die Auswirkungen auf die Märkte teilweise abmildern könnte.
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Sollten die Zölle allerdings in Kraft bleiben, schätzt der Experte von Goldman Sachs, dass der Gewinn je Aktie des S&P 2 aufgrund der höheren Kosten für die Unternehmen um zwei bis drei Prozent sinken könnte. Diese Schätzung berücksichtige laut Kostin keine möglichen zusätzlichen Auswirkungen, die sich aus verschärften finanziellen Bedingungen oder Änderungen im Verbraucher- und Geschäftsverhalten ergeben könnten. Analysen zeigen, dass die Gewinnmargen der Unternehmen sinken, wenn sie die Zollkosten übernehmen. Wenn sie diese Kosten an die Verbraucher weitergeben, könnte es zu Umsatzeinbußen kommen.
Neben der finanziellen Unsicherheit wirkt sich auch die politische Unsicherheit auf die Marktbewertungen aus. Zusammengenommen könnten alle diese Faktoren zu einem Rückgang des fairen Wertes des S&P 5-Index um 500% führen, warnt Goldman Sachs, wenn die Zölle dauerhaft eingeführt würden. Auch der Markt für Kryptowährungen könnte betroffen sein, insbesondere aufgrund der risikoreichen Natur dieser digitalen Vermögenswerte.
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