Plasma startet seine Mainnet-Beta PlasmaBFT für Stablecoins: XPL kommt am 25. September

Plasma startet PlasmaBFT-Mainnet-Beta für Stablecoins: XPL kommt am 25. September

Plasma ebnet den Weg für den Beta-Start des Mainnets, der am 25. September stattfinden wird und darauf abzielt, ein Zentrum für die Entwicklung und Nutzung von Stablecoins zu werden.

Plasma, eine von Grund auf für Stablecoins entwickelte Kette, bereitet sich darauf vor, nächste Woche ihre Mainnet-Beta zu starten und ihren nativen Token XPL einzuführen. Das Veröffentlichungsdatum? Der 25. September, ein lang erwarteter Moment für die Community.

Plasma ist mehr als nur eine neue Blockchain. Es verspricht, die Bewegung und Zusammensetzung von Stablecoins in überfüllten DeFi-Umgebungen neu zu definieren und bietet über sein Dashboard nahezu sofortige Transaktionen und ein gebührenfreies Benutzererlebnis für USDT.

Für DeFi-Investoren, -Entwickler und -Benutzer wird diese Beta ein früher Test sein, ob eine spezialisierte Architektur wie PlasmaBFT die Hegemonie generalistischer Schichten wie Ethereum und Solana im Stablecoin-Geschäft brechen kann.

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Brauchen wir eine Blockchain speziell für Stablecoins?

Die steigende Nachfrage nach Stablecoins wie USDT, USDC und DAI (jetzt USDS) hat bestehende Infrastrukturen dazu veranlasst, Durchsatz, Gebühren und Smart-Contract-Kompatibilität zu optimieren. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass Ethereum sein DeFi-Ökosystem konsolidiert hat, während Solana sich durch seinen Durchsatz und seine niedrigen Kosten auszeichnete. Beide Netzwerke weisen jedoch infrastrukturbedingte Einschränkungen auf: Überlastung bei Spitzenlast, variable Gebühren und, im Fall von Ethereum, relative Bestätigungszeiten.

In diesem Sinne geht Plasma von einer klaren Prämisse aus: Wenn das Hauptziel Stablecoins sind, warum nicht eine Kette aufbauen, die ausschließlich für deren Übertragung, Zusammensetzung in AMMs und Verwendung in Liquiditätsanwendungen optimiert ist? Spezialisierung kann direkte operative Vorteile bieten, wie beispielsweise eine effizientere Verarbeitung wiederkehrender Transaktionen und einen Ausführungsstapel, der die Reibung zwischen Stablecoin-Verträgen minimiert.

PlasmaBFT: Architektur für Zusammensetzbarkeit und Geschwindigkeit

Um dieses Problem zu lösen, führt Plasma eine eigene Konsensarchitektur namens PlasmaBFT ein, die eine schnelle Finalisierung und hohe Kompatibilität zwischen Stablecoin-Verträgen priorisiert. Im Gegensatz zu Konsensmodellen, die sich ausschließlich auf die Maximierung des Durchsatzes konzentrieren, ohne die Latenzzeit zu berücksichtigen, strebt PlasmaBFT ein Gleichgewicht an, das es Benutzern und DeFi-Protokollen ermöglicht, darauf zu vertrauen, dass eine Übertragung oder ein Austausch in einem Zeitrahmen abgeschlossen wird, der reibungslose Integrationen ermöglicht.

Um dies zu erreichen, ist die Zusammensetzbarkeit entscheidend. Schließlich löst eine Transaktion im DeFi-Bereich häufig mehrere Verträge und On-Chain-Aufrufe aus. Wenn die Abwicklung daher langsam oder probabilistisch erfolgt, müssen Protokolle zusätzliche Garantiemechanismen implementieren, was die Komplexität und das Risiko erhöht. PlasmaBFT versucht, diese Reibung zu reduzieren, indem es stärkere Abschlussgarantien für Stablecoin-Transaktionen bietet und die Orchestrierung von Swaps, Krediten und automatischen Abwicklungen innerhalb des Netzwerks selbst erleichtert.

Latenz, Skalierbarkeit und Sicherheit: Das Dreieck, vor dem Plasma steht

Durch die Entwicklung einer Stablecoin-fokussierten Kette begegnet Plasma dem klassischen Dreieck aus Latenz, Skalierbarkeit und Sicherheit (bekannt als Blockchain-Trilemma). Um Transaktionen zu beschleunigen und Gebühren zu senken, setzen viele Lösungen auf partielle Finalisierungsmodelle oder andere Sicherheitskompromisse als herkömmliche Ketten.

PlasmaBFT zielt laut dem Team darauf ab, durch eine Reihe von Validatoren und proprietären Governance-Mechanismen eine robuste Sicherheitsschwelle aufrechtzuerhalten, ohne dabei Geschwindigkeitseinbußen hinzunehmen oder Gebühren für bestimmte Überweisungen wie USDT über das Dashboard zu erheben. Der Schutz vor Zensurangriffen, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Validator-Set-Ausfällen und robuste Brücken zu anderen Chains werden jedoch entscheidende Faktoren dafür sein, dass das Projekt von einem vielversprechenden Experiment zu einer weit verbreiteten Produktionsinfrastruktur wird.

Wetten auf Anwendungsfälle und Kompostierbarkeit in DeFi

Die Spezialisierung von Plasma auf Stablecoins eröffnet eine Reihe von Anwendungsfällen, die von schnellen und zuverlässigen Transaktionen profitieren. Erstens können Stablecoin-Swaps mit geringerer Slippage und geringeren Kosten ausgeführt werden, was Händlern zugutekommt, die zwischen USDT, USDC oder synthetischen Versionen wechseln. Zweitens können Oracles und Kreditprotokolle agilere Abwicklungsmechanismen implementieren, wodurch das Risiko von Ausführungsverzögerungen reduziert wird.

Darüber hinaus erleichtert die Möglichkeit, mehrere atomare Transaktionen innerhalb des Netzwerks zu orchestrieren, die Erstellung komplexer Finanzprodukte, wie z. B. automatisierte Absicherungsstrategien oder die Neugewichtung von Stablecoin-Portfolios, ohne kostspielige Umwege oder externe Latenzen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass das Netzwerk kompatible Vertragsschnittstellen und Entwicklungstools bietet, die eine einfache Migration oder Erstellung von dApps ermöglichen.

Integration mit Brücken und Risiko der Zentralisierung

Damit Plasma zu einem echten Stablecoin-Hub wird, sind Brücken zu Ethereum, Solana und anderen Blockchains unerlässlich. Der Transfer von Vermögenswerten zwischen Netzwerken birgt Risiken: Schwachstellen in Brückenverträgen, Treuhandprobleme oder zentralisierte Verwahrungsmechanismen können zu einzelnen Schwachstellen werden. Plasma muss durch unabhängige Audits und Incident-Response-Missionen nachweisen, dass seine Brücken gute Sicherheitspraktiken befolgen.

Darüber hinaus wird die Governance, wer die Validierer und Liquiditätspools (falls zutreffend) kontrolliert, die Wahrnehmung der Dezentralisierung bestimmen. Ein Netzwerk mit konzentrierten Validierern oder Brücken, die auf wenige Verwahrer angewiesen sind, könnte bei Nutzern, die sich um die Verwahrung ihrer Stablecoins sorgen, Misstrauen erzeugen.

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Plasma, XPL und ihre Zukunft

Die Ankündigung beinhaltet die Einführung des nativen Tokens XPL am 25. September, das Team war jedoch vorsichtig, alle Aspekte der Tokenomics öffentlich zu erläutern. Typischerweise erfüllt ein nativer Token in ähnlichen Projekten mehrere Funktionen: Er dient gegebenenfalls als Gas für Transaktionen, beteiligt sich an der Netzwerkverwaltung, bietet Anreize für Validierer und Liquiditätspools und finanziert Adoptionszuschüsse.

Damit XPL als wertvoll und nicht nur spekulativ wahrgenommen wird, ist es entscheidend, dass das Projekt Verteilungs-, Ausgabe- und Brennmechanismen sowie langfristige Token-Sperrrichtlinien klar kommuniziert. Nutzer und Entwickler legen oft Wert auf Transparenz und Anreize, die auf die Sicherheit und das Wachstum des Ökosystems ausgerichtet sind.

Der Start einer Mainnet-Beta ist daher ein Moment der Wahrheit. Wenn das Benutzererlebnis reibungslos verläuft, die Übertragungen effektiv eine geringe Latenz aufweisen und die dApp-Integrationen gut funktionieren, könnte sich das Wachstum durch den Netzwerkeffekt beschleunigen: Anwendungen, die den Handel zwischen Stablecoins und Zahlungsdiensten erfordern, könnten zu Plasma migrieren oder es integrieren.

Die Akzeptanz ist jedoch mit Hürden verbunden: Liquiditätsmigration von etablierten AMMs, Vertrauen in die Netzwerksicherheit und die Verfügbarkeit von Entwicklungstools. Ein technisches Hindernis könnte die Notwendigkeit von Adaptern oder Brücken für Verträge sein, die derzeit die Finalisierung und Garantien von Ethereum voraussetzen.

In jedem Fall wird die Beta wichtige Signale für die Zukunft von Plasma und seine Fähigkeit liefern, Entwickler und Benutzer anzuziehen, die an seinem technologischen Angebot interessiert sind.