Gericht räumt ein, dass NFTs „geschützte Güter“ sind, hebt aber Urteil gegen Ryder Ripps auf

Gericht räumt ein, dass NFTs „geschützte Güter“ sind, hebt aber Urteil gegen Ryder Ripps auf

Das US-Bundesgericht Ninth Circuit Court hat den Schutz von NFTs als Handelsware rechtlich anerkannt, das Urteil gegen Ryder Ripps wegen angeblicher Markenrechtsverletzung im Fall RR/BAYC jedoch aufgehoben.

Das jüngste Urteil des Gerichtshofs ist für das Ökosystem digitaler Vermögenswerte von entscheidender Bedeutung: NFTs gelten nach geltendem Recht als „geschütztes Vermögen“.Dies bedeutet, dass nicht fungible Token aus rechtlichen Gründen denselben Rechtsschutz genießen wie Marken oder geistiges Eigentum. 

Diese Feststellung reichte jedoch nicht aus, um das vorherige Urteil gegen den Künstler Ryder Ripps aufrechtzuerhalten, dem die Nachahmung der renommierten Sammlung vorgeworfen wurde. Bored Ape Yacht Club (BAYC), entwickelt von Yuga Labs, mit seinem Ryder Ripps Bored Ape Yacht Club Projekt, bekannt als RR/BAYC.

Obwohl ein Bezirksgericht im April 2023 zugunsten von Yuga Labs entschied und eine Entschädigung von 8,8 Millionen Dollar zusprach, hob der Neunte Bezirk dieses Urteil kürzlich auf. Laut der MeinungEs konnte nicht ausreichend nachgewiesen werden, dass Ripps bei den Verbrauchern Verwirrung gestiftet oder die Marke direkt verletzt habe. Daher wurde die Wiederaufnahme des Verfahrens und die erneute Verhandlung vor dem Bezirksgericht angeordnet.

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Rechtliche Anerkennung von NFTs

Die Entscheidung des Gerichts stellt klar, dass NFTs gesetzlich als geschützte Güter behandelt werden können, und ebnet damit den Weg für ihre Berücksichtigung in zukünftigen Streitigkeiten über kommerzielle Rechte. Insbesondere wurde betont, dass diese digitalen Vermögenswerte Sie haben eine einzigartige Identität, einen definierten Eigentümer und einen bestimmten wirtschaftlichen Wert.Daher unterliegen sie möglicherweise ähnlichen Rechtsansprüchen wie physische Werke oder Marken.

Diese Anerkennung bietet einen Rahmen für den Schutz digitaler Sammlungen wie BAYC, die bedeutende Communities und finanzielle Interessen aufgebaut haben. 

Gleichzeitig stellte das Gericht klar, dass die Kategorie „geschütztes Eigentum“ nicht automatisch eine Verletzung impliziert, wenn es sich bei der künstlerischen Arbeit um Parodie, Kritik oder expressive Aneignung handelt.

Der verfassungsrechtliche Ansatz: Meinungsfreiheit in der Debatte

Einer der zentralen Punkte des jüngsten Urteils betrifft die Garantien des Ersten Zusatzartikels zur US-Verfassung. Das Gericht erkannte an, dass bestimmte Verwendungen geschützter Inhalte – etwa zu künstlerischen, satirischen oder kritischen Zwecken – sorgfältig geprüft werden müssen, bevor sie wegen kommerzieller Rechtsverletzung abgewiesen werden.

Ryder Ripps verteidigte in einer Stellungnahme gegenüber The Block seine RR/BAYC-Serie als Aneignungskunst. „Eine bewusste Umnutzung von Bildern des Bored Ape Yacht Club, um die Markenstrategien von Yuga Labs und den Spekulationsrausch um NFTs zu kritisieren.“Sagte er. 

Für Ripps stellt das Urteil eine ausdrückliche Bestätigung der verfassungsmäßigen Grenzen summarischer Urteile dar, die eine Reduzierung komplexer künstlerischer Ausdrucksformen ohne vollständige Analyse verbieten.

Ripps‘ Behauptung wird durch das Urteil des Gerichts gestützt, das auf pauschale Entscheidungen hinsichtlich Absicht oder Verwechslung verzichtete und sich dafür entschied, den Fall an ein Gericht zurückzuverweisen, das eine eingehendere Prüfung der Argumente ermöglichen würde.

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Die Reaktion von Yuga Labs: Die Marke als verteidigungsfähiges Gut

Greg Solano, Mitbegründer von Yuga Labs, teilte seine Position im sozialen Netzwerk X mit, nachdem er von der Entscheidung des Gerichts erfahren hatte. „Der Neunte Bezirk bestätigte: Die NFTs von BAYC sind schutzfähige Marken, was ein wichtiger Sieg für alle NFT-Inhaber ist.“, schrieb.

Solano äußerte sich außerdem zuversichtlich, dass sein Unternehmen die nächste Runde gewinnen werde. „Wir werden im Bezirk gewinnen, wie wir schon einmal gewonnen haben.“, bemerkte er und erwähnte, dass der Richter den Gründern des RR/BAYC-Projekts zuvor eine Geldstrafe von über 9 Millionen Dollar wegen Schäden an ihrer NFT-Marke auferlegt hatte.

Obwohl das Gericht das Urteil aufhob, wurde dadurch die Möglichkeit einer Strafe nicht aufgehoben, sodass die Beurteilung dem Bezirksgericht überlassen blieb. Für Yuga Labs stärkt die rechtliche Anerkennung seiner Marke als schutzfähig ihre Position gegen Nachahmungen, die ihrer Meinung nach die Integrität des Projekts und das Vertrauen seiner Eigentümer untergraben.

Zwischen Marken und Kritikern: Die rechtliche Herausforderung im digitalen Zeitalter

Die jüngste Entscheidung des US-amerikanischen Ninth Circuit Court schafft einen differenzierteren Rechtsrahmen für den Umgang mit digitalen Vermögenswerten. Einerseits unterstützt sie die Annahme, dass NFTs können schutzfähiges Eigentum darstellen aus kommerzieller Sicht. Andererseits führt es das Prinzip ein, dass Die Meinungsfreiheit kann kritische oder künstlerische Verwendungen erlauben von Inhalten, die mit eingetragenen Marken verknüpft sind.

Für Experten wird diese Abwägung im neuen Verfahren gegen Ryder Ripps entscheidend sein. Es wird sich herausstellen, ob sein RR/BAYC-Projekt eine geschützte Parodie oder eine für Verbraucher schädliche Nachahmung darstellt. In diesem Zusammenhang betonte das Gericht, dass eine Markenrechtsverletzung im digitalen Umfeld nicht ohne klare Beweise für Verwechslungen oder böswillige Absichten angenommen werden kann.

Somit stellt das Urteil des Neunten Gerichtsbezirks weder einen endgültigen Freispruch noch eine Verurteilung einer der Parteien dar, es stellt jedoch zwei entscheidende Punkte klar: NFTs sind rechtlich schutzfähige Objekte, und ihre Verwendung im Kontext von Kritik oder Meinungsäußerung kann durch verfassungsmäßige Garantien geschützt sein.

Dieses Urteil wirft daher neue Fragen zur Rolle digitaler Kunst in Zeiten tokenisierten Eigentums auf. Wie unterscheiden wir zwischen legitimer Kritik und kommerzieller Nachahmung? Wie weit dürfen Markenrechte reichen, ohne die Meinungsfreiheit zu beeinträchtigen?

Während diese Fragen vor dem Bezirksgericht verhandelt werden, erlebt das Krypto-Ökosystem derzeit einen der bedeutendsten Prozesse bezüglich der rechtlichen und künstlerischen Zukunft von NFTs.

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