Das jüngste Pectra-Update von Ethereum steigert EIP-7702-Transaktionen, warnt aber auch vor neuen Phishing-Risiken in Wallets wie MetaMask.
Die Ethereum-Revolution hat mit dem Pectra-Upgrade neuen Schwung gewonnen, das die Transaktionen unter dem EIP-7702-Standard von einer Handvoll auf die erstaunliche Zahl von fast tausend pro Tag katapultiert. Diese Weiterentwicklung verbessert nicht nur die Funktionen digitaler Geldbörsen und ermöglicht Transaktionen ohne Adressänderungen, sondern verspricht den Benutzern auch eine wesentlich flüssigere und sicherere Interaktion in der riesigen Welt von DeFi und Web3.
Hinter dieser technologischen Entwicklung tauchen jedoch beunruhigende Schatten auf, die nun die Aufmerksamkeit der Blockchain-Community auf sich ziehen: Die mit diesen gruppierten Transaktionen verbundenen latenten Phishing-Risiken vereinfachen zwar den Prozess, können aber auch Tür und Tor für komplexere und schnellere Angriffe öffnen.
KAUFEN UND HANDELN SIE ETHEREUM (ETH) SICHER AUF BIT2MEDas Pectra-Update und seine Auswirkungen auf EIP-7702-Transaktionen
Pectra war wie ein frischer Wind für Ethereum und hat dem Netzwerk einen deutlichen Sprung in Kapazität und Benutzerfreundlichkeit beschert. Vor diesem Update waren EIP-7702-Transaktionen selten und machten nur wenige Fälle pro Tag aus. Heute wächst die Zahl exponentiell und erreicht täglich fast tausend, ein klares Zeichen für die Akzeptanz und den Nutzen, den diese Verbesserung den Benutzern bietet, wie zum Beispiel wie von der Everstake-Plattform angemerkt.
Und EIP-7702 zeichnet sich dadurch aus, dass es traditionelle Konten ermöglicht, bekannt als extern geführte Konten (EOA), führen Sie Aktionsgruppierungen durch, verwenden Sie gesponsertes Gas und fügen Sie Authentifizierungsmethoden mit Zugriffsschlüsseln hinzu, wodurch einfache Wallets in viel leistungsfähigere Tools verwandelt werden, ohne dass eine Migration auf komplexe Smart Contracts erforderlich ist.
Dieser Fortschritt verbessert nicht nur das Benutzererlebnis, indem er Transaktionen einfacher und schneller macht, sondern öffnet auch die Tür zu neuen Anwendungsfällen in der dezentralen Wirtschaft, wie beispielsweise einem bequemeren Zugriff auf DeFi-Anwendungen und andere Web3-Dienste, die mehrere Masseninteraktionen erfordern. Durch die Verhinderung von Adressänderungen bleiben die Kontointegrität und Rückverfolgbarkeit gewahrt, was Audits erleichtert und die Sicherheit aus Sicht des durchschnittlichen Benutzers verbessert.
Phishing-Risiken steigen durch Vereinfachung bei gruppierten Transaktionen
Dieser Komfort bringt jedoch auch eine Schattenseite mit sich, die nicht ignoriert werden kann. Laut Sicherheitsexperten kann die Art und Weise, wie EIP-7702-Transaktionen mehrere Transaktionen in einer einzigen Aktion bündeln, ein zweischneidiges Schwert sein. Durch die vereinfachte Vorgehensweise können weniger erfahrene Benutzer komplexe Pakete genehmigen, ohne genau zu verstehen, welche Berechtigungen sie erteilen. Dadurch wird es für Cyberkriminelle einfacher, Phishing-Angriffe mit beispielloser Geschwindigkeit und Effektivität auszuführen.
Ein Betrüger könnte beispielsweise eine bösartige Webseite erstellen, die die Benutzeroberfläche einer legitimen Plattform nachahmt und den Benutzer auffordert, eine Stapeltransaktion zu genehmigen. Denn in beliebten Geldbörsen wie MetaMask Die Anzeige erweiterter Details kann standardmäßig deaktiviert sein, der Benutzer sieht nur einen allgemeinen Hinweis und autorisiert versehentlich die stillschweigende Übertragung seines Guthabens in ERC-20-Token oder sogar NFTs an vom Angreifer kontrollierte Adressen. Durch diese Strategie sind mehrere Popups oder aufeinanderfolgende Bestätigungen nicht mehr erforderlich, wodurch das Misstrauen verringert und der Auszahlungsprozess beschleunigt wird.
Diese Phishing-Methode ist besonders gefährlich, da sie nicht nur auf herkömmlichen Passwort- oder Datendiebstahl setzt, sondern auch Vertrauen und den Mangel an detaillierten Informationen in der Benutzeroberfläche ausnutzt. Da es keine zusätzlichen Hürden bei der Erteilung mehrerer Genehmigungen gibt, kann es innerhalb von Sekunden zu einem Vermögensverlust kommen, was eine frühzeitige Erkennung und mögliche Wiederherstellung erschwert.
Bereiten Sie Ihr Wallet vor und erkunden Sie das Potenzial der Welt der Kryptowährungen in völliger Sicherheit.Wie können Sie sich in einer Umgebung mit gruppierten Transaktionen schützen?
Um die Risiken zu minimieren, Es ist wichtig, bewährte Methoden anzuwenden, die dabei helfen, zu unterscheiden, welche Transaktionen autorisiert werden sollten und welche böswillig sein könnten. Hierzu gehört, dass Sie die angeforderten Berechtigungen stets sorgfältig prüfen, in der URL und Domäne der Website nach Warnsignalen suchen und die Sicherheitseinstellungen in Wallet-Anwendungen verantwortungsvoll verwalten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Bereitstellung automatisierter Tools, wie sie beispielsweise von Winterstumm, namens "CrimeEnjoyor", das Benutzer vor potenziell bösartigen Ethereum-Verträgen warnt, die versuchen, mithilfe automatisierter Techniken Gelder abzuschöpfen. Diese Art von Initiativen kombinieren Community-Intelligence mit Technologie, um verdächtige Muster zu erkennen und erhebliche Verluste zu verhindern – ein notwendiger Schritt in der Entwicklung der Sicherheit innerhalb des Ökosystems.
Darüber hinaus kann es entscheidend sein, die Funktionsweise gruppierter Transaktionen zu verstehen. Das Wissen, dass ein einziger Klick Berechtigungen für mehrere Token und NFTs bündeln kann und dass diese Aktion in vielen Fällen irreversibel sein kann, ermutigt zu einem vorsichtigeren und kritischeren Ansatz bei jeder Interaktion.
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Zukunft und Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit in Ethereum
Das Pectra-Upgrade stellt einen technologischen Meilenstein dar, der Ethereum der Massenakzeptanz näher bringt und spürbare Verbesserungen bei der Benutzererfahrung und der Netzwerkleistung mit sich bringt. Diese Entwicklung muss jedoch mit einer gestärkten Sicherheitskultur und kontinuierlicher Schulung der Benutzer einhergehen, die die erste Verteidigungslinie gegen Phishing- und Betrugsbedrohungen darstellen.
Die unter EIP-7702 gebündelten Transaktionen sind nur der Anfang auf dem Weg zu einer leistungsfähigeren Plattform, aber das Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit muss sorgfältig gehandhabt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Sicherheitsexperten, Benutzern und Plattformen wie Bit2Me, die vertrauenswürdige Umgebungen für die Verwaltung digitaler Assets bieten, ist für den Aufbau eines sicheren und nachhaltigen Ökosystems von entscheidender Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die schnelle Einführung und das wachsende Transaktionsvolumen dank Pectra nicht die notwendige Aufmerksamkeit zur Vermeidung der damit verbundenen Risiken überschatten sollten. Wenn der Benutzer die technischen Mechanismen versteht und jeder Genehmigungsanfrage kritisch gegenübersteht, kann er die Vorteile dieses Updates voll ausschöpfen, ohne sein Vermögen zu gefährden.
Die Investition in Kryptoassets unterliegt keinen umfassenden Regulierungen und ist aufgrund der hohen Volatilität möglicherweise nicht für Privatanleger geeignet. Zudem besteht das Risiko, den gesamten investierten Betrag zu verlieren.