
Forscher im Nahen Osten zeigen, dass der solarbetriebene Bitcoin-Mining in der Region profitabel und nachhaltig ist und sich innerhalb von 3,5 Jahren amortisiert.
In dem Bemühen, die technologische Innovation von Kryptowährungen mit ökologischer Nachhaltigkeit zu verbinden, hat eine Gruppe von Forschern aus Teheran gezeigt, dass der Bitcoin-Mining mit Solarenergie in der Region äußerst profitabel sein kann.
Die Forscher veröffentlichten eine aktuelle Studie in der Zeitschrift Heliyon mit dem Titel „Erneuerbare Energien und Kryptowährung: Ein doppelter Ansatz für wirtschaftliche Rentabilität und ökologische Nachhaltigkeit“Dies zeigt, dass das solarbetriebene Bitcoin-Mining nicht nur die Kohlenstoffemissionen des Netzwerks um bis zu 50.000 Tonnen pro Jahr erheblich reduziert, sondern auch einen Return on Investment (ROI) in nur 3,5 Jahren liefert. Experten weisen darauf hin, dass diese Rendite im Vergleich zu den 8,1 Jahren, die für den Verkauf des von einer Photovoltaikanlage erzeugten Stroms an das herkömmliche Netz benötigt würden, besonders kurz sei.
Ein dualer Ansatz für das Bitcoin-Mining
Die von Ali Hakimi und seinem Team an der KN Toosi University of Technology in Teheran geleitete Studie simulierte den Betrieb einer 50,91 Megawatt (MW) Solaranlage in Kombination mit einer 9,3 MW Bitcoin-Mining-Farm in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Forscher analysierten historische Daten zu Bitcoin-Preisen und Energiekosten, um die wirtschaftliche und ökologische Machbarkeit des Projekts im Zeitverlauf zu bewerten.
Die Ergebnisse sind der Studie zufolge vielversprechend. Sie gaben an, dass eine Anfangsinvestition von etwa 42 Millionen US-Dollar in 3,5 Jahren amortisiert werden könnte, wenn Solarenergie ausschließlich für den Bitcoin-Mining genutzt würde.
Im Gegensatz dazu würde der Verkauf von Strom an das konventionelle Energienetz die Amortisationszeit der Anfangsinvestition auf mehr als 8 Jahre verlängern. Darüber hinaus würde die Nutzung von Solarenergie zum Mining der Kryptowährung den COXNUMX-Ausstoß reduzieren, die Auswirkungen des Netzwerks auf die ökologische Nachhaltigkeit abmildern und zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen.
Solarenergie ist eine nachhaltige Lösung im Nahen Osten
Der Bitcoin-Mining steht wegen seines hohen Energieverbrauchs und seiner Umweltauswirkungen in der Kritik, insbesondere bei der Nutzung von aus fossilen Brennstoffen erzeugtem Strom. Die Studie legt jedoch nahe, dass die Integration erneuerbarer Energien wie Solarenergie diese Branche in ein nachhaltigeres Modell verwandeln könnte.
In Regionen wie dem Nahen Osten, in denen die Sonneneinstrahlung reichlich vorhanden ist, wird Photovoltaik als praktikable Alternative für diese Aktivität dargestellt. Die Forscher betonen, dass die Solarinfrastruktur nicht nur dem Mining von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zugute kommt, sondern auch für andere Zwecke genutzt werden kann, wenn das Mining nicht mehr rentabel ist, und so einen nachhaltigen Investitionszyklus fördert.
„Die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie in diese [Krypto-Mining-]Systeme könnte einen nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Betrieb ermöglichen.“, sie wiesen darauf hin die Forscher.
Die Studie ergab, dass Länder mögen Vereinigte Arabische Emirate und Iran Sie haben großes Potenzial, große solarbetriebene Bitcoin-Mining-Anlagen anzutreiben.
Über den Energieverbrauch hinaus
Neben Energieverbrauch und Nachhaltigkeit befasst sich die Studie auch mit der Problematik des Elektroschrotts (E-Schrott), der beim Bitcoin-Mining entsteht. Forschern zufolge fallen bei der häufigen Modernisierung von Bergbauausrüstung etwa 38 Tonnen Elektroschrott an, was die Notwendigkeit von Recyclingrichtlinien und einem langlebigeren Hardware-Design unterstreicht.
Darüber hinaus wiesen die Forscher aus wirtschaftlicher Sicht darauf hin, dass das solare Bitcoin-Mining Investitionen in erneuerbare Energien anziehen könnte, insbesondere in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung. Daher schlagen sie vor, dass Regierungen und private Unternehmen zusammenarbeiten könnten, um eine Energieinfrastruktur zu entwickeln, die sowohl der Kryptowährungsindustrie als auch den lokalen Gemeinschaften zugute kommt, ein Ansatz, den Russland bereits in Betracht zieht. Die Regierung dieses Landes untersucht bereits, wie diese Synergie eine effizientere Nutzung der verfügbaren Energieressourcen ermöglichen und gleichzeitig Innovationen im Kryptosektor fördern könnte.
Die Zukunft des nachhaltigen Krypto-Mining
Obwohl sich die Studie auf den Nahen Osten konzentriert, sind ihre Schlussfolgerungen auch auf andere Regionen mit günstigen Sonnenbedingungen anwendbar, wie z. B. Sonneneinstrahlung und klimatische Bedingungen. Forscher schlagen vor, dass Bitcoin-Mining als... dienen könnte «virtueller Energiespeicher»Dabei wird tagsüber überschüssiger Strom für den Bergbaubetrieb genutzt und nachts ins Netz eingespeist.
Wenn dieser Ansatz umgesetzt wird, würde Bitcoin-Mining nicht nur die Nutzung von Solarenergie optimieren, sondern auch zur Stabilität des Stromnetzes beitragen. Darüber hinaus schlagen die Forscher vor, dass solarbetriebenes Kryptowährungs-Mining ein Schlüsselinstrument sein könnte, um den Übergang zu einem saubereren und effizienteren Energiesystem zu beschleunigen.
Insgesamt bietet die Studie zum Krypto-Mining im Nahen Osten einen innovativen Blick darauf, wie die Bitcoin-Blockchain und ihre Mining-Aktivitäten mit den Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Rentabilität in Einklang gebracht werden können. Durch die Nutzung von Solarenergie könnte diese Branche ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig attraktive finanzielle Erträge erzielen.
In einer Welt, die sich zunehmend des Klimawandels bewusst ist, könnte der Einsatz von mehr erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie eine neue Ära für das Kryptowährungs-Mining einläuten, in der technologische Innovation und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen.


